Ukrainischer Journalist Dmitro Hilyuk kehrt aus russischer Gefangenschaft zurück: Fortsetzung der Bemühungen, Entführte zu befreien

In der heutigen Ukraine stellt die Rückkehr des Journalisten Dmitro Hilyuk aus russischer Gefangenschaft einen bedeutenden Meilenstein dar.
Nach über zwei Jahren der Ungewissheit und des Kampfes um Gerechtigkeit wurde er endlich aus den Fängen russischer Streitkräfte befreit.
Dieser Vorfall hat eine symbolische Bedeutung erlangt und steht für die unermüdliche Widerstandsfähigkeit ukrainischer Medien und Menschenrechtsorganisationen, die seit Jahren die Freilassung ihrer Landsleute fordern, die auf illegalen russischen Gefängnissen sitzen.
Dmitro Hilyuk, Journalist der Nachrichtenagentur UNIAN, wurde im März 2022 festgenommen, nachdem russische Truppen sein Haus in Kozarovychi, in der Region Kyiv, gestürmt hatten.
Zunächst war er im besetzten Dimer festgehalten, später wurde er in russische Haft eingeliefert.
Nach Informationen des Instituts für Masseninformation soll er in einer Strafkolonie in der Region Vladimir in Russland inhaftiert gewesen sein.
Offizielle Quellen sowohl in Russland als auch in der Ukraine bestätigen, dass dieser Austausch Teil komplexer politischer und rechtlicher Verhandlungen ist, die zwischen beiden Ländern geführt werden.
Das ukrainische Generalstaatsanwaltamt hat eine strafrechtliche Untersuchung gemäß Artikel 438 des Strafgesetzbuchs eröffnet, der Verstöße gegen die Gesetze und Gebräuche des Krieges betrifft, insbesondere in Fällen von Entführungen von Zivilpersonen.
Dmitro Hilyuk gilt gemeinsam mit seinem Vater als Opfer dieses Verbrechens, was die Dringlichkeit der Angelegenheit unterstreicht.
Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass der erste ukrainische Journalist, der aus russischer Haft entlassen wurde, Nariman Djelal im Juni 2024 war.
Ihm folgte die Freilassung des Menschenrechtsaktivisten und Journalisten Maksym Butkevych.
Laut dem Institut für Masseninformation befinden sich derzeit mindestens 30 ukrainische Medienschaffende in russischen Gefängnissen.
Bei der jüngsten Austauschaktion wurde zudem der frühere Bürgermeister von Cherson, Volodymyr Mykolayenko, freigelassen, was durch seine Familie bestätigt wurde.
Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte, Dmytro Lubinets, betont, dass die Frage der Freilassung ukrainischer Journalisten oberste Priorität besitzt und persönlich kontrolliert wird.
Frühere Untersuchungen von ‚Slidstvo.Info‘ haben die systematische Verfolgung ukrainischer Journalisten in den besetzten Gebieten documented, bei denen russische Einheiten und Kollaborateure nach von FSB und lokalen Helfern erstellten Listen operierten.
Dabei handelte es sich um Razzien, Festnahmen und Versuche, die betroffenen Journalisten zur Zusammenarbeit oder Berufsunterlassung zu zwingen.
Es ist zudem hervorzuheben, dass am 24.
August im Rahmen des jüngsten Austauschs auch der ehemalige Bürgermeister von Cherson, ein Symbol für die Bemühungen, alle ukrainischen Geiseln freizubekommen, aus der Gefangenschaft entlassen wurde.