Nächtlicher Brand im Baltic-Hafen: Angriff auf Novateks Anlagen in Ust-Luga und seine Folgen

Chas Pravdy - 24 August 2025 12:29

In Russland ereignete sich in der vergangenen Nacht ein bedeutendes Ereignis, das die anhaltenden Spannungen rund um strategisch wichtige Infrastrukturen in der Region der Ostsee erneut verdeutlicht.

Am 24.

August brach im Gebiet Leningrad in einem der größten Seehäfen Russlands, Ust-Luga, ein Feuer aus.

Besonders betroffen war der Terminal des russischen Gas- und Ölproduzenten Novatek, einem bedeutenden Akteur im nationalen Energiesektor.

Offiziellen Berichten zufolge wurde der Angriff mit unbemannten Luftfahrzeugen (Drohnen) durchgeführt, deren Trümmer direkt auf das Gelände fielen.Die regionalen Behörden bestätigten, dass Feuerwehr- und Notfalltruppen schnell vor Ort waren, um das Feuer zu bekämpfen und zu löschen.

Gouverneur Alexander Drozdenko berichtete, dass in den frühen Morgenstunden mindestens zehn Drohnen zerstört wurden und Trümmerteile Brände am Standort auslösten.

Es wurde betont, dass die Tanks für die Treibstofflagerung nicht beschädigt wurden.

Die Lage wurde unter Kontrolle gehalten, die Einsatzkräfte wurden voll mobilisiert.Zur Unterstützung der Löschaktionen wurde ein Löschzug eingesetzt, der mehr als 183 Tonnen Wasser und fünf Tonnen Schaum enthält.

Der Bahnverkehr in der Region blieb ungestört, und die kritische Infrastruktur blieb unbeschädigt.

Experten und Sicherheitspolitiker zeigten sich besorgt über die Zielgenauigkeit und Motivation hinter solchen Drohnenangriffen, vor allem angesichts der Berichte ukrainischer und westlicher Geheimdienste.

Andriy Kovalenko vom Sicherheits- und Verteidigungsrat der Ukraine betonte, dass die Angriffe auf Ust-Luga Teil einer groß angelegten Destabilisierungsstrategie seien.Im weiteren Zusammenhang gab die russische Seite bekannt, dass in nur einer Nacht über 150 Drohnen in zehn Regionen abgeschossen wurden, darunter in der Nähe von Flughäfen wie Pulkowo in Sankt Petersburg, wo über 60 Flüge storniert oder verzögert wurden.

Auch Angriffe in der Nähe des Kernkraftwerks Kursk und an einem Industriegebiet in Sizran, in der Region Samara, wurden gemeldet.

Dabei wurde ein Transformator beschädigt, was auf die zunehmende Bedrohungslage im Konfliktkontext hinweist.Diese Vorfälle verdeutlichen die zunehmende Komplexität und Vielseitigkeit der Bedrohungen im Russland-Ukraine-Konflikt.

Sie demonstrieren die hohe Mobilisierung russischer Ressourcen zur Verteidigung und zum Gegenangriff und machen deutlich, wie gefährlich die aktuelle Situation an den Frontlinien und in der Heimat ist.

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