Der gewichtige Einfluss der Federfarbe auf die Flugfähigkeit von Vögeln: Neue Erkenntnisse aus Spanien

Chas Pravdy - 24 August 2025 14:25

Die Farbe der Federn beeinflusst nicht nur die optische Erscheinung der Vögel, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf ihre physische Verfassung und ihre Fähigkeit, effizient zu fliegen.

Kürzliche wissenschaftliche Studien, durchgeführt von spanischen Forschern, eröffnen neue Einblicke in die Rolle der Pigmente in der Struktur der Federn und deren funktionale Bedeutung für den Flug.

Es wurde festgestellt, dass dunkle Federn, die einen hohen Melaningehalt aufweisen, aufgrund ihrer molekularen Zusammensetzung schwerer sind und dadurch bestimmte Flugparameter beeinflussen.

Die Wissenschaftler untersuchten 109 Proben aus 19 Vogelarten, darunter majestätische Adler, rote Rebhühner und gefleckte Meisen, wobei sie hochentwickelte Verfahren zur Extraktion und Reinigung des Melanins anwandten, um den Anteil dieses Pigments am Gesamtgewicht der Federn zu bestimmen.

Diese Ergebnisse untermauern die Theorie, dass Eumelanin, verantwortlich für schwarze und braune Farbtöne, das Gewicht erhöht, aber auch die Flugeffizienz verringert.

Daher tragen Zugvögel meist helleres Gefieder, was ihnen einen energieeffizienteren Flug ermöglicht.

Weiße Vögel, bei denen kaum bis kein Melanin in den Federn enthalten ist, nutzen die eingesparte Energie, um dichtere Federlagen aufzubauen, die eine bessere Isolierung bieten — eine entscheidende Überlebensstrategie in arktischen Klimazonen.

Die Forscher schätzen, dass die Pigmente in den Federn normalerweise maximal 25 % des Gesamtgewichts ausmachen, wie genau die Farbe den Flug beeinflusst, ist jedoch noch offen.

Da die Federn nur etwa 6,3 % des Körpergewichts ausmachen, spielen auch andere Faktoren eine bedeutende Rolle bei der Flugfähigkeit der Vögel.

In der Ukraine sind die Goldmöwen besonders interessant: diese winzigen Vögel wiegen lediglich 5 bis 7 Gramm und bewohnen hauptsächlich Nadelwälder in den Karpaten, in Krim und Polesien.

Ihr extrem schneller Stoffwechsel zwingt sie, nahezu ununterbrochen nach Nahrung zu suchen, wobei sie tagtäglich so viel fressen, wie sie selbst wiegen.

Informationsquelle