Ukraine humanitäre Krise: Über 200.000 Menschen in Gefahrengebieten warten auf Evakuierung und neue Umsiedlungsmöglichkeiten

Angesichts des anhaltenden Kriegsgeschehens und der schweren humanitären Krise in der Ukraine verbleiben in zwei Schlüsselregionen—den Oblasten Dnipropetrovsk und Donezk—mehr als 200.000 Menschen in gefährdeten Gebieten, die dringend evakuiert werden müssen.
Das Ministerium für Gemeinschaftsentwicklung und territoriale Verwaltung meldete, dass diese Regionen zu Zentren für Binnenvertriebene geworden sind, die sofortige Hilfe und sichere Unterkünfte benötigen.
Zwischen dem 1.
Juni und dem 22.
August wurden bereits über 64.000 Personen aus diesen Gebieten evakuiert, doch noch immer warten etwa 173.000 Menschen auf ihre Rettung.Eines der wichtigsten Transitzentren für die Evakuierten ist die Stadt Pavlohrad in der Oblast Dnipropetrovsk.
Zusätzliche temporäre Anlaufstellen wurden in Lozova in der Region Charkiw sowie in Voloshky in Dnipropetrovsk eingerichtet.
Innerhalb kurzer Zeit haben diese Orte bereits mehr als 220 Menschen aufgenommen, von denen die Mehrheit schnell in sicherere Teile der Ukraine weitergezogen ist.
Der Minister Oleksii Kuleba betonte, dass jede der Evakuierungsregionen einen Partnerregion hat, die bereit ist, die Geflüchteten aufzunehmen.
Zurzeit nehmen Rivne, Kirovohrad und Kiew diese Aufgabe wahr, während Winniza und Poltawa sich auf die mögliche Aufnahme weiterer Flüchtlinge vorbereiten.Die Organisation der Transitpunkte wird angepasst, um die Verweildauer der Menschen dort so kurz wie möglich zu halten, damit sie rasch in sicherere Gebiete umziehen können.
Evakuierungszüge mit zusätzlichen Waggons fahren weiterhin, und seit dem 15.
August wurden bereits über 430 Personen nach Kiew, Lwiw und Rivne gebracht.
Es sind auch Erweiterungen der Routen geplant, mit möglichen Abfahrten von Pavlohrad und Dnipro nach Poltawa, Odessa, Tschernäski und Kropywnyzky.
Experten weisen jedoch darauf hin, dass die ukrainische Regierung nach über elf Jahren Krieg noch kein effektives Evakuierungssystem aufgebaut hat, was die Arbeit der Freiwilligen stark ergänzt.Der Transitpunkt in Pavlohrad ist bereits stark belastet, mit langen Warteschlangen und Überlastung, was die Situation zusätzlich erschwert.
Kürzlich berichtete Vadym Fylashkin, Leiter der regionalen Verwaltung von Donezk, dass aufgrund der Eskalation an der Front von Pokrowsk vom 18.
bis 23.
August über 7.000 Zivilisten evakuiert wurden.
Wenn Sie oder Ihre Angehörigen Evakuierungsunterstützung benötigen, stehen Ihnen unsere 24-Stunden-Hotline und spezifische Kontaktstellen zur Verfügung, um bei der Evakuierung zu helfen, insbesondere für Schwerkranke und Menschen mit Behinderungen.