Meinungsumfrage: Ukrainische Bevölkerung bevorzugt Zelensky bei Präsidentschaftswahl und unterstützt neue politische Kräfte im Parlament
Jüngste soziologische Untersuchungen zeigen, dass die ukrainischen Bürger bei den kommenden Präsidentschaftswahlen hauptsächlich den amtierenden Präsidenten Wolodymyr Selenskyj favorisieren.
Gleichzeitig unterstützen die Befragten im Hinblick auf die Parlamentswahl die Idee, eine hypothetische neue politische Kraft unter Führung von Valerii Zaluzhnyi zu gründen und zu fördern.
Laut Daten der Sozologengruppe «Rating», in Auftrag gegeben vom Zentrum für Analyse und soziologische Studien des Internationalen Republikanischen Instituts, zeigen die Präferenzen der Befragten, dass 31 % planen, für Zelensky zu stimmen, während 25 % Zaluzhnyi unterstützen.
Weitere Kandidaten wie Petro Porošenko und Kyryl Budanov erreichen etwa 6 % beziehungsweise 5 %.
Besonders hervorzuheben ist, dass in der Westukraine Zelensky und Zaluzhnyi gleich starke Unterstützung genießen – jeweils 27 %.
In der Altersgruppe 50+ übertrifft die Unterstützung für Zaluzhnyi die für Zelensky, mit 31 % zu 30 %, was auf eine Verschiebung in der Wählerpräferenz hinweist.
Bezüglich der Beurteilung der bisherigen Tätigkeit des Präsidenten gaben 33 % an, sie sehr zu unterstützen, 32 % unterstützten sie teilweise, während 16 % sie stark ablehnen oder teilweise ablehnen.
Was die Unterstützung zukünftiger Parteien betrifft, favorisieren 22 % die «Zaluzhnyi-Partei», 14 % die «Zelensky-Bloc», und jeweils 8 % die Parteien «Azov» und «Europäische Solidarität».
Es ist bemerkenswert, dass die «Zaluzhnyi-Partei» in allen Altersgruppen und fast allen Regionen mehr Unterstützung erhält, außer im Süden, wo sie 19 % erreicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mehrheit der Ukrainer den Wunsch äußert, bei den kommenden Parlamentswahlen neue politische Formationen zu sehen, während nur 17 % mit den aktuellen Parteien zufrieden sind.
Die Umfrage wurde landesweit, ausgenommen die besetzten Gebiete, mittels Telefonbefragungen auf der Basis einer zufälligen Mobilfunknummern-Auswahl durchgeführt, insgesamt befragte man 2400 erwachsene Einwohner.
Der Standardfehler liegt bei etwa 2 %, was für eine derartige Studie üblich ist.