Lukashenko bestätigt: Keine Absicht, politische Gefangene nach Gespräch mit Trump zu entlassen

Chas Pravdy - 23 August 2025 02:19

Der belarussische Präsident Alexander Lukashenko, der sich selbst zum selbsternannten Führer des Landes erklärt hat, gab öffentlich bekannt, dass er nicht plant, über tausend politische Gefangene freizulassen.

Dieses Thema wurde während seines Telefongesprächs mit dem früheren US-Präsidenten Donald Trump angesprochen.

In einer Pressekonferenz äußerte Lukashenko eine sehr klare Haltung hinsichtlich einer möglichen Begnadigung der verurteilten Personen, die in belarussischen Gefängnissen vor allem aus politischen Motiven inhaftiert sind.

Er machte deutlich, dass die Freilassung der sogenannten politischen Häftlinge kaum wahrscheinlich sei, und betonte, dass solche Entscheidungen intern getroffen werden müssten, unter Berücksichtigung der Reaktion der Gesellschaft und ihrer Einstellung zu solchen Maßnahmen.

Nach seiner Aussage würde jeder Versuch, Kriminelle freizulassen, die Gewalt, Sabotage und Anti-Staatliche Aktivitäten begangen haben, die Lage nur verschärfen und stieße auf keinen öffentlichen Rückhalt.

Lukashenko gab zudem zu, dass das Thema während seines Gesprächs mit Trump nur kurz gestreift wurde und betonte, dass dies keine Initiative des US-Führers gewesen sei, sondern ein Nebenthema in ihrem Dialog mit den Vertretern der Trump-Administration.

Er unterstrich, dass die gesellschaftliche Meinung entscheidenden Einfluss auf solche Entscheidungen habe.

Obwohl einige politische Gefangene kürzlich nach Verhandlungen freigelassen wurden, hob Lukashenko hervor, dass die Zahl der Freigelassenen keine endgültige ist und zahlreiche Restriktionen hinsichtlich Begnadigungen weiterhin bestehen.

Er erinnerte auch an das Treffen in Minsk am 21.

Juni mit dem Sondergesandten Trumps, Keith Kellogg, nach dem mehrere politisch Gefangene, darunter der Oppositionsführer Sergej Tikhonowski, der 2021 zu 18 Jahren in einer Strafkolonie verurteilt wurde, freigelassen wurden.

Zudem wurden Blogger und mindestens ein Dutzend weiterer Häftlinge freigelassen, was Hoffnung auf zukünftige Änderungen in der Politik gegenüber politischen Gefangenen weckt, jedoch wurden bislang keine offiziellen Amnestiebekundungen veröffentlicht.

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