Kiewer Protestaktionen: Unterstützung für Familien Vermisster und Kampf für Gerechtigkeit

Chas Pravdy - 23 August 2025 22:22

Im Herzen der ukrainischen Hauptstadt Kiew fanden groß angelegte Demonstrationen statt, um auf das Schicksal von Militärangehörigen aufmerksam zu machen, die während der Kämpfe in der Region Donezk spurlos verschwunden sind.

Diese Aktionen stellen eine bedeutende soziale und politische Botschaft dar, da Tausende von Familien weiterhin verzweifelt auf die Rückkehr ihrer Lieben warten.

Auf dem Unabhängigkeitsplatz versammelten sich Angehörige, Freunde und zivile Aktivisten, um die Aufmerksamkeit der Gesellschaft und der Regierung auf die Ungerechtigkeiten und Probleme im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Soldaten während Gegenoffensiven und Kampfhandlungen zu lenken.

Das Hauptziel war es, die offizielle Anerkennung des Status aller ukrainischen Kriegsgefangenen zu erreichen sowie vollständige und transparente Informationen über die Vermissten zu erhalten.

Die Teilnehmer forderten auch Russland auf, das Problem anzuerkennen und alle ukrainischen Verteidiger zurückzubringen.

Eine bemerkenswerte Protestaktion fand in der Nähe der US-Botschaft statt, wo Aktivisten die Behörden aufforderten, ihre Bemühungen bei der Suche nach den Vermissten zu verstärken anstatt sich nur auf symbolische Gesten zu beschränken.

Zivilorganisationen richteten einen persönlichen Appell an den Präsidenten — er solle die Suche nach den Vermissten persönlich überwachen und sicherstellen, dass die Familien Zugang zu allen verfügbaren Informationen erhalten.

Während der Veranstaltung wurde eine Ausstellung mit dem Titel „Nicht für den Krieg geboren“ gezeigt, auf der Porträts der verschwundenen Soldaten mit kurzen Lebensgeschichten, Fotos und persönlichen Geschichten ausgestellt waren.

Frauen, Kinder und Kameraden waren anwesend und bewahrten die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr ihrer Lieben.

Abschließend riefen die Organisatoren die Ukrainer auf, am 30.

August, dem Tag der Verschwundenen, landesweit an Gedenkveranstaltungen teilzunehmen, um das Ausmaß dieses Problems deutlich zu machen und die Familien zu unterstützen, die immer noch auf die Rückkehr ihrer Angehörigen warten.

Informationsquelle