Änderungen in der Führung des US-Verteidigungsministeriums: Entlassung eines Generals, der die Wirksamkeit der Einsätze gegen den Iran in Zweifel gezogen hatte

Chas Pravdy - 23 August 2025 12:23

Lloyd Austin, der US-Verteidigungsminister, hat eine bedeutende Personalentscheidung getroffen, indem er einen hochrangigen Offizier entband, der zuvor das Verteidigungsnachrichtendienst-Dienst leitete — den Lieutenant General Jeffrey Kruze.

Der Hauptgrund für diese Entscheidung war Kruzes skeptische Einschätzung hinsichtlich der Wirksamkeit der amerikanischen Militärschläge gegen die iranischen Nuklearanlagen.

Laut Berichten der AP erklärte Austin, er habe das Vertrauen in Kruze verloren, weil dieser Zweifel an den langfristigen Effekten der Einsätze geäußert hatte.

Im Juni bewertete Kruzes Division die Folgen der Angriffe auf den Iran und kam zu dem Schluss, dass diese nur den nuklearen Fortschritt Teherans um einige Monate verzögert haben.

Diese Einschätzungen standen in klarem Widerspruch zu den öffentlichen Äußerungen von Austin und des früheren Präsidenten Donald Trump, was innerhalb der militärischen Führung zu Spannungen führte.

Diese Entlassung reiht sich ein in eine Serie von Personalwechseln im Pentagon seit Anfang der Trump-Administration, inklusive der Entfernung weiterer hochrangiger Militärs und diplomatischer Vertreter.

Die aktuelle Situation unterstreicht die zunehmenden internen Meinungsverschiedenheiten über die Strategie gegenüber dem Iran sowie die Frage nach der Zuverlässigkeit militärischer Geheimdiensterkenntnisse.

Gleichzeitig bereiten sich Frankreich, Deutschland und Großbritannien auf eine Wiederaufnahme der Sanktionen gegen den Iran vor, ein Zeichen für eine mögliche Änderung der internationalen Politik gegenüber der iranischen Regierung.

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