Zinchenko gesteht den Mord an Farión, behauptet jedoch, unter Druck gesetzt worden zu sein
Bei der Gerichtsverhandlung in Lviv am 22.
August wurde erneut die Motivation und die Umstände des tragischen Mordes an Irina Farión erörtert.
Der Angeklagte, Vyacheslav Zinchenko, der zuvor während der Ermittlungen und in Tonaufnahmen seine Schuld eingestanden hatte, versuchte, die Gültigkeit seines Geständnisses anzuzweifeln.
Im Gerichtssaal gab er an, dass seine Aussagen in der Aufnahme durch psychischen Druck entstanden seien und keine freiwillige Aussage darstellen.
Es wurden Ausschnitte aus einem vertraulichen Gespräch zwischen Zinchenko und seinem Zellgenossen gezeigt, das während der Ermittlungen aufgenommen wurde.
In diesem Gespräch gibt Zinchenko zu, dass sein Motiv persönliche Abneigung gegenüber Farión war, die anti-russische Ansichten äußerte und die ukrainische Identität förderte.
Zinchenko behauptete, sein Motiv sei rein persönliche Feindseligkeit gewesen, ohne finanziellen Anreiz.
Sein Anwalt argumentierte jedoch, dass diese Beweise, einschließlich der Transkription des Gesprächs, unzulässig seien, da sie unter Zwang erlangt wurden und seine Rechte verletzen.
Das Gericht pausiere die Verhandlung, um die Umstände zu klären und die Person zu identifizieren, die mit Zinchenko gesprochen hat.
Die nächsten Verhandlungstermine sind für den 2.
und 3.
September um 10:30 Uhr angesetzt.
Außerdem äußerte die Tochter von Farión, Sofia Persona, ihre Meinung zum aktuellen Prozess und betonte, dass niemand das Recht habe, einem anderen das Leben zu nehmen.
Sie forderte, dass der Täter lebenslang in Haft bleiben soll, und dass Gerechtigkeit unverzüglich wiederhergestellt werden müsse.