USA verhängen neue Beschränkungen für den Austausch von Geheimdienstinformationen mit Verbündeten im Zusammenhang mit Verhandlungen mit der Ukraine und Russland

Innerhalb der US-amerikanischen Geheimdienstgemeinschaft ist eine neue Phase der Informationsspannung eingetreten, nachdem die oberste nationale Sicherheitsbehörde eine strenge Richtlinie herausgegeben hatte, die den Austausch von Geheimdienstdaten bezüglich der laufenden Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine erheblich einschränkt.
Quellen innerhalb der US-Geheimdienste berichten, dass die Direktorin Tulsi Gabbard angeordnet hat, dass sämtliche Informationen über diplomatische Gespräche zwischen den beiden Nationen künftig als „NOFORN“ klassifiziert werden — Informationen, die nicht an ausländische Regierungen oder Bürger weitergegeben werden dürfen.
Diese Vorgabe schränkt die interne Analyse und die Weitergabe von Berichten zur aktuellen Lage, zum Verhandlungsfortschritt und zu möglichen Ergebnissen stark ein.
Der Austausch ist nur noch mit bereits veröffentlichten Daten gestattet.
Die Richtlinie betrifft ausdrücklich nicht diplomatische oder militärische Informationen, die auf anderen Wegen außerhalb der US-Geheimdienste gesammelt wurden.
Dies wirft Fragen zur Zusammenarbeit und zum Vertrauensverhältnis zwischen Partnern auf.
Das Weiße Haus verweigerte auf Anfragen von CBS News eine Stellungnahme und verwies auf die US-geheimdienstliche Leitungsebene.
Experten warnen jedoch, dass eine solche Einschränkung das langjährige Vertrauensverhältnis innerhalb des „Five Eyes“-Pakts schwächen könnte — bestehend aus den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Neuseeland.
Diese Allianz basiert seit Jahrzehnten auf einem offenen Informationsaustausch, um globale Bedrohungen zu erkennen und gemeinsame Strategien zu entwickeln.
Kritiker befürchten, dass diese Beschränkungen dazu führen könnten, dass Verbündete alternative Kanalwege zur Informationsbeschaffung entwickeln, was die globale Sicherheitskooperationen beeinträchtigen könnte.
Gleichzeitig betonen andere Analysten, dass entsprechende Maßnahmen innerhalb der Sicherheits- und Geheimdienstpolitik üblich seien und oftmals notwendig, um nationale Interessen zu schützen.
Nach internen Restrukturierungen, etwa der Entlassung von 37 Geheimdienstmitarbeitern durch Tulsi Gabbard, die ihnen die Förderung persönlicher oder parteiischer Interessen vorwerfen, ist die innere Spannungsphäre im US-Geheimdienst immer sichtbarer geworden.
Obwohl die Maßnahmen den Schutz sensibler Daten fördern sollen, ist eine sorgfältige Balance notwendig, um die bewährte internationale Zusammenarbeit nicht zu gefährden, die seit der Gründung der Allianz im Jahr 1946 eine bedeutende Rolle im Kampf gegen globale Bedrohungen gespielt hat.