Russische Militärverstärkungen und intensivere Bombardements im Sektor Zaporizhzhia

Das russische Verteidigungsministerium führt eine groß angelegte Umstrukturierung seiner Truppen im Gebiet von Zaporizhzhia durch, was bei ukrainischen Verteidigern große Besorgnis hervorruft.
Nach Angaben militärischer Quellen verlegen die russischen Streitkräfte ihre Einheiten aktiv näher an die Kontaktlinie, um sich auf neue Offensiven vorzubereiten und ihre Positionen zu festigen.
Obwohl die Anzahl der direkten Angriffe in dieser Region zurückgegangen ist, hat die Intensität der Beschießungen zugenommen, was auf eine gesteigerte Kampfbereitschaft hindeutet.
Am 22.
August berichtete Vladislav Voloshin, Sprecher der Südlichen Verteidigungskräfte, gegenüber „Suspilne“, dass der Gegner weiterhin Spionage- und Sabotageoperationen durchführt und gleichzeitig den Einsatz schwerer Artillerie sowie unbemannter Fluggeräte erhöht.
Die russischen Truppen verlegen aktive Sturmkompanien und Personal näher an die Frontlinie, um zukünftige Angriffe möglicherweise erneut durchzuführen und die Kontrolle über Gebiete in der Region Zaporizhzhia zu gewinnen.
Ukrainische Truppen führen derweil Such- und Angriffsoperationen durch und stabilisieren die Lage in den Gebieten Plavni und Kamianske.
Außerdem gibt das ukrainische Generalstabbericht bekannt, dass die feindliche Aktivität in Bezug auf Öl- und Gasanlagen in Russland gestiegen ist, was durch kürzliche Drohnenangriffe auf wichtige Anlagen bestätigt wird.
Zusätzlich hat Russland die Verwendung von Artilleriemunition um mehr als 54 % erhöht und setzt vermehrt Kamikazedrohnen sowie schwebende Munition ein.
Militärische Quellen berichten, dass, wenn im Herson-Sektor täglich mehr als 250 Drohnen eingesetzt wurden, nun eine ähnliche Aktivität im Zaporizhzhia-Gebiet beobachtet wird.
Laut den Meldungen des Generalstabs um 16:00 Uhr hat der Feind keine Offensivhandlungen in den Richtungen Orikhiv und Huliaipole unternommen, führte aber Luftangriffe auf Stepnohirsk und Uspenivka durch, was zeigt, dass die Spannung an dieser Front weiterhin hoch ist.