Ukrainische Regierung plant härtere strafrechtliche Maßnahmen bei illegalem Grenzübertritt während des Kriegszustands

Chas Pravdy - 21 August 2025 01:47

Das ukrainische Kabinett hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die strafrechtliche Verantwortlichkeit für Personen, die während des Kriegs- oder Ausnahmezustands illegal die Staatsgrenze überschreiten, deutlich verschärfen soll.

Die vorgeschlagenen Änderungen sehen vor, die strafrechtlichen Sanktionen für Reservisten, Wehrpflichtige und Mobilisierte bei Verstößen gegen die Grenzbestimmungen zu erhöhen.

Ziel ist es, die bisherige administrative Haftung durch schwerwiegendere strafrechtliche Maßnahmen zu ersetzen, um solche Vergehen stärker zu sanktionieren.

Der Vertreter der Regierung in der Werchowa Rada, Taras Melnychuk, erklärte, dass die Regierung den Gesetzentwurf bereits gebilligt hat, der Änderungen im Code der Verwaltungsstrafen sowie im Strafgesetzbuch vorsieht.

So soll beispielsweise Artikel 204-3 aufgehoben werden, wobei die entsprechenden Zuständigkeiten an die Staatliche Grenzschutzbehörde übertragen werden.

Zudem sollen verschärfte Strafen für den illegalen Schmuggel von Menschen über die Grenzen eingeführt werden, wozu neue Bestimmungen im Strafgesetzbuch geplant sind.

Weitere Maßnahmen sollen das strafrechtliche Vorgehen bei Aktionen beinhalten, die die Grenze illegal übertreten, Grenz-Infrastruktur beschädigen oder die erlaubte Aufenthaltsdauer außerhalb der Ukraine überschreiten.

Der Verteidigungsminister Dmytro Shmyhal kündigte an, dass ab dem 1.

September alle Einheiten der Territorialverteidigung mit Körperkameras ausgestattet werden, um Dokumentenkontrollen und die Übergabe von Einberufungsbefehl zu dokumentieren.

Diese Maßnahmen sollen die Transparenz und Sicherheit im Grenzverkehr erhöhen.

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