Externe Kräfte Durchkreuzen Putins Langfristige Pläne in der Ukraine — Analyse einer neuen strategischen Konfrontation

Der Konflikt im Osten der Ukraine, der bereits über drei Jahre andauert, befindet sich in einer neuen, erschöpfenden Phase voller Ungewissheiten und Herausforderungen für beide Seiten.
Während zunächst kein klarer Sieg oder unausweichliche Niederlage absehbar schien, stellen Experten fest, dass der Kreml seine Taktik und Strategie grundlegend ändert.
Anders als in den Anfangszeiten, in denen ein schneller Sturz Kiews oder ein rascher Regierungswechsel angestrebt wurden, setzt Moskau heute auf eine langfristige Strategie der Ausdauer und Erschöpfung des Gegners durch anhaltende Kämpfe.Laut Analysten ist Russland überzeugt, dass ein vollständiger Sieg momentan unerreichbar ist, aber auch eine Niederlage unmöglich ist.
Das Land verfügt über ausreichende Ressourcen und eine flexible Wirtschaft, um den Krieg fortzusetzen, während es Ukraine und die westlichen Verbündeten schneller erschöpft, als es selbst ist.
Für den Westen liegt die Herausforderung darin, die eigene Herangehensweise anzupassen; andernfalls besteht das Risiko, versehentlich den Kreml zu begünstigen.Der leitende Berater des Tony-Blair-Instituts, Dan Slatt, betont, dass die Zeit in diesem Konflikt eine zentrale Rolle spiele.
Putin hat seine anfänglichen Ziele — einen schnellen Angriff auf Kiew und einen raschen Machtwechsel — verfehlt.
Dennoch bedeutet dies keine Kapitulation: Die Ukraine hat trotz schwerer Prüfungen und Verluste standgehalten und ihre Widerstandsfähigkeit sowie nationale Identität bewahrt.Friedensgespräche bleiben eine fern gelegene, aber doch mögliche Option.
Moskau lehnt die ukrainische Bedingung eines Waffenstillstands vor Beginn der Verhandlungen ab und besteht auf der Fortsetzung seiner Positionen und Strategie der Erschöpfung.
Es zeigt sich, dass Moskau nicht mehr auf schnelle Gebietsgewinne abzielt, sondern auf eine langwierige Erschöpfung der Ukraine und ihrer Verbündeten.Aber die Experten warnen vor zunehmendem Druck auf die russische Gesellschaft, die bereits wirtschaftliche Schwierigkeiten spürt — Wachstumsrückgang, steigende Inflation und höhere Arbeitslosigkeit, verschärft durch harte Sanktionen.
Es wird prognostiziert, dass Moskau bald zu weiteren Mobilisierungen greifen könnte, was jedoch politisch schwierig sein dürfte.Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Rolle Europas, das, obwohl es direkte Eskalationen vermeidet, seine Unterstützung für die Ukraine steigert.
Putin rechnet damit, dass die Ukraine aufgrund von Munitionsknappheit, Luftabwehrsystemen und der Fähigkeit zur Truppenrotation nicht mehr lange standhalten wird.
Die Erschöpfungsstrategie funktioniert nur so lange, wie die internationale Unterstützung nicht erheblich und dauerhaft verstärkt wird.Die Experten heben hervor, dass die Ukraine nicht nur Waffen, sondern auch langfristige Sicherheitsgarantien und Ressourcen benötigt, um einen anhaltenden Widerstand zu ermöglichen — moderne Munition, Kampfpanzer, Drohnen für Aufklärung und Angriffe sowie eine effiziente Logistik.
Mit konstanter und ausreichender Unterstützung könnte Kiew die Initiative zurückgewinnen und die russischen Truppen aus den besetzten Gebieten vertreiben.Abschließend wird betont, dass die europäischen Führer eine solide Grundlage für eine koordinierte Strategie geschaffen haben, um Frieden und Stabilität in der Ukraine zu fördern.
Die clevere Nutzung dieser Chance ist entscheidend, um den Kräftehaushalt zugunsten der Ukraine zu verschieben und ihre Souveränität zu sichern.