Ehemaliger ukrainischer Militär in Italien wegen Nord-Stream-Sabotage festgenommen

Chas Pravdy - 21 August 2025 22:32

In Italien wurde gemäß einem international gültigen Haftbefehl, der von den deutschen Behörden ausgestellt wurde, ein ehemaliger ukrainischer Soldat festgenommen.

Der Mann steht im Verdacht, an einer groß angelegten Sabotageaktion beteiligt gewesen zu sein, die mit den Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream im Jahr 2022 in Verbindung gebracht wird.

Ermittler identifizieren ihn als Sergiy K., einen früheren Kapitän der ukrainischen Streitkräfte und ehemaligen Mitarbeiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes (SBU).

Die Festnahme erfolgte in der Nähe von San Clemente, während der Mann seinen Sohn zur Universität begleitete.

Er leistete keinen Widerstand und befindet sich derzeit in Haft in Rimini.

Das Berufungsgericht Bologna soll in Kürze über seine Auslieferung nach Deutschland entscheiden, wo die Untersuchung fortgesetzt wird.Deutsche Ermittler gehen davon aus, dass die Operation, intern unter dem Decknamen ‘Durchmesser’ geführt, von hochrangigen ukrainischen Offiziellen geplant wurde.

Sie vermuten, dass eine Gruppe unter der Führung von Sergiy K.

mit einem in Deutschland gemieteten Boot Sprengstoffe an den Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 gelegt hat.

Bislang gibt es keine Beweise für eine Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Zelensky oder anderen hohen Regierungsvertretern, die öffentlich jegliche Beteiligung bestritten haben.Die Explosionen am 26.

September 2022 stellten einen der größten Angriffe auf europäische Energienetzwerke in den letzten Jahren dar.

Sie führten zu erheblichen Preisschwankungen beim Gas und lösten eine internationale Untersuchung aus, die noch läuft.

Dieses Ereignis hat tiefgreifende wirtschaftliche und politische Konsequenzen für die Region und zeigt die Komplexität und das Ausmaß von verdeckten Operationen in der heutigen Welt.

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