USA-Geheimdienst stärkt Sicherheitskontrollen: Entzug von Zugangsrechten für Dutzende Mitarbeiter im Schatten interner Skandale

In den letzten Wochen hat die Leiterin des US-amerikanischen Nationalen Geheimdienstes, Tulsi Gabbard, radikale Maßnahmen ergriffen, um den Zugang zu vertraulichen Informationen für mehr als dreißig Angehörige der Geheimdienstgemeinschaft, darunter auch ehemalige Beamte, zu entziehen.
Dieser Schritt löste in Fachkreisen und der politischen Führung eine breite Debatte aus, da die Rechtfertigung hauptsächlich auf Verdachtsmomenten der Politisierung und des Missbrauchs geheimer Daten basiert.
Laut Axios beschuldigte Gabbard 37 Mitarbeiter, gegen interne Sicherheitsprotokolle verstoßen zu haben, indem sie persönliche oder politische Ziele förderten, die den Normen der nationalen Sicherheit widersprechen.
Besonders ins Blickfeld gerät, dass unter den Betroffenen jene sind, die die russische Einflussnahme bei den Präsidentschaftswahlen 2016 beurteilt hatten, sowie Sicherheitsexperten, die in den vorherigen Administrationen tätig waren.
Experten vermuten, dass diese Maßnahmen Teil eines größeren politischen Vorhabens sein könnten, die Geheimdienstlandschaft zu beeinflussen und mögliche Gegner auszusondern.
Anwalt Mark Zaidi, der mehrere Geheimdienstmitarbeiter vertritt, hinterfragt dabei die Legalität: Besteht die Gefahr, gegen Vertraulichkeitsgesetze zu verstoßen? Denn Zugangsberechtigungen werden in geschützten Systemen aufgezeichnet, und ihre unsachgemäße Veröffentlichung ohne entsprechende Genehmigung könnte rechtliche Konsequenzen haben.
Die Entscheidung Gabbards wurde innerhalb der Fachwelt unterschiedlich aufgenommen; viele ehemalige und aktive Geheimdienstmitarbeiter befürchten eine Zunahme politischer Einflussnahme und einen Verlust der professionellen Unabhängigkeit.
Medien heben hervor, dass trotz fehlender konkreter Beweise solche Maßnahmen die nationale Sicherheit beeinträchtigen und die Kommunikation zwischen Regierung und Geheimdiensten erheblich beeinflussen könnten.