Unerwartete Herausforderungen bei der Bereitstellung von Lehrbüchern vor Schulbeginn

Chas Pravdy - 20 August 2025 19:10

Kurz vor dem 1.

September stehen ukrainische Schulen im ganzen Land vor erheblichen Schwierigkeiten bei der Versorgung mit Bildungsliteratur.

Aktuelle Daten aus verschiedenen Regionen zeigen, dass die Lage bei der Lieferung von Lehrmaterialien weiterhin alarmierend ist und große Aufmerksamkeit seitens der Öffentlichkeit und Pädagogen auf sich zieht.

Trotz offizieller Bemühungen, einen reibungslosen Schulstart zu gewährleisten, bleibt die Realität weit hinter den Erwartungen zurück.Laut Serhiy Babak, Vorsitzender des parlamentarischen Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Innovation, wurden bislang nur ungefähr 25 % der benötigten Lehrbücher in Schulen der Region Schytomyr geliefert, wobei die direkte Lieferung nach dem neuen Mechanismus weniger als 14 % ausmacht.

In Volyn ist die Situation noch schlechter: weniger als 40 % der Lehrbücher sind bei den Schulen eingetroffen, in Kirovohrad gut die Hälfte, und in Chmelnyzkyj sind es 45,63 %.

Selbst in Kiew, wo die Logistik besser funktionieren sollte, wurden nur etwa 55 % der Bedarfe gedeckt.Die Aussichten auf eine Verbesserung der Lage erscheinen begrenzt, da weniger als zehn Tage bis zum Schulbeginn verblieben sind.

Dennoch zeigt die Region Dnipropetrovsk die besten Ergebnisse: Über 71 % der Lehrbücher sind bereits eingetroffen, während die Region Lwiw mit 66,32 % etwas hinterherhinkt.

Babak betonte die Dringlichkeit eines schnellen Handelns: „Trotz der Schwierigkeiten gibt es noch Zeit, den Prozess zu optimieren und sicherzustellen, dass jedes Kind Zugang zu hochwertiger Bildung erhält.“Nach Angaben des Komitees wurden bisher von den geplanten 8,7 Millionen Lehrbüchern für die achte Klasse des neuen ukrainischen Schulsystems nur 4,1 Millionen — etwa 78,6 % — an die Schulen geliefert.

Davon wurden 67,3 % über regionale Buchbasen verteilt, der Rest über den neuen Mechanismus.

Auch die Versorgung mit Ressourcen für Kinder mit besonderen Bildungsbedürfnissen ist kritisch.

Obwohl über 1,4 Millionen Hrywnja für die Druckkosten von 30.000 Braille-Büchern bereitgestellt wurden, wurden nur sechs Verträge für die Druckproduktion von 6.549 Exemplaren abgeschlossen, und bisher wurde kein einziges geliefert.

Für blinde Schüler sind diese Bücher das wichtigste Lernmittel.Angesichts dieser Lage arbeiten die Regierungs- und Bildungsbehörden weiterhin an schnellen Lösungen, um die Verzögerungen zu beheben und einen optimalen Schulstart zu gewährleisten.

Wie Babak betont, „ist die Zeit knapp — weniger als zehn Tage verbleiben.

Es ist dringend notwendig, sofort zu handeln, damit die Kinder die notwendigen Ressourcen für ihre Bildung erhalten.“

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