Tusk gegen Gespräche zwischen Zelensky und Putin in Budapest: Historische Mahnung und politische Signale

Chas Pravdy - 20 August 2025 13:27

Der polnische Premierminister Donald Tusk hat sich deutlich gegen die Durchführung direkter diplomatischer Treffen zwischen den Präsidenten der Ukraine und Russlands in Budapest, der Hauptstadt Ungarns, ausgesprochen.

Auf seiner Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) erinnerte er an ein historisches Beispiel — das Budapester Memorandum von 1994, das in dieser Stadt unterzeichnet wurde und die territoriale Integrität der Ukraine im Tausch für ihre nukleare Abrüstung garantierte.

Tusk betonte, dass vor 31 Jahren die Weltführer Ukraine Schutz und Grenzhoheit versprachen, doch trotz Jahrzehnten dauern Konflikte und Krieg an.

Gleichzeitig äußerte er Bedenken, dass die aktuellen Verhandlungen einen historischen Fehler wiederholen könnten: „Vielleicht bin ich abergläubisch, aber diesmal würde ich einen anderen Ort suchen“, sagte er, wobei er auf mögliche Risiken für die Ukraine hinwies.

Trotz dieser Empfehlungen berichten Medien, dass ein Treffen zwischen Zelensky und Putin innerhalb der nächsten zwei Wochen in Ungarn stattfinden könnte.

Der französische Präsident Emmanuel Macron schlug außerdem vor, dass das Gipfeltreffen in Genf abgehalten werden könnte.

Die Schweiz hat ihre Bereitschaft bestätigt, Putin Immunität vor strafrechtlicher Verfolgung zu gewähren, falls er sich auf ein Treffen mit Zelensky einlässt.

Berichte deuten darauf hin, dass der Kreml einen Vorschlag für ein Treffen in Moskau gemacht hatte, dieser Plan aber aus diplomatischen und politischen Gründen schnell abgelehnt wurde.

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