Sollte Zelenskys Dekret zur Verhandlungssperre mit Putin aufgehoben werden? Politisches Dilemma und offizielle Stellungnahmen

Chas Pravdy - 20 August 2025 01:34

Die Frage, ob der ukrainische Präsidentendekret, das Verhandlungen mit Wladimir Putin verbietet, aufgehoben werden soll, bleibt offen und sorgt für lebhafte Diskussionen sowohl unter Politikern als auch in der Öffentlichkeit.

Der Abgeordnete der Fraktion »Diener des Volkes« und stellvertretende Vorsitzende des Komitees für nationale Sicherheit der Werchowna Rada, Yehor Chernev, betonte kürzlich in der Sendung „Freiheit im Livestream“, dass diese Entscheidung ausschließlich in der Verantwortung des Präsidenten liege.

Er vermied es, eine klare Stellungnahme abzugeben, ob das Dekret aufgehoben werden sollte, und überließ diese Entscheidung ganz dem Willen des Staatsoberhaupts.Ein wichtiger Aspekt dieser Debatte ist das Dekret, das Präsident Zelensky im Herbst 2022 unterzeichnete und das offiziell alle Verhandlungen mit Putin verbot, im Zusammenhang mit der Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland, darunter Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja.

Journalistin Vlastа Lazur fragte, ob es sinnvoll sei, diesen Bann aufzuheben, um mögliche Friedensgespräche zu ermöglichen.

Chernev betonte wiederholt, dass solche Entscheidungen ausschließlich vom Präsidenten getroffen würden und dass die Abgeordneten keinen Einfluss auf diese Dekrete haben.Er wiederholte auch, dass die Einhaltung des Dekrets ausschließlich vom Präsidenten abhängt und nicht in die Zuständigkeit des Parlaments falle.

Auf die Frage, ob er dieses Dekret nur als „Papier“ ansieht, antwortete Chernev, dass es sich um ein Dokument handelt, das nach Belieben des Präsidenten aufgehoben oder geändert werden kann, die endgültige Entscheidung jedoch allein bei Zelensky liegt.Laut den neuesten Untersuchungen von ZN.UA im Juni 2024 sind etwa 37 % der Ukrainer der Meinung, dass das Dekret zur Verhandlungssperre nicht aufgehoben werden muss, während 31,9 % für seine Aufhebung plädieren.

Der Rest, rund 31 %, ist unentschieden.Im Kontext zukünftiger möglicher Verhandlungen ist es entscheidend zu verstehen, dass die endgültige Entscheidung beim Präsidenten selbst liegt.

Jeder Schritt in diese Richtung wird höchstwahrscheinlich die nationalen Interessen und die Sicherheitslage des Landes berücksichtigen.

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