Polen beschuldigt Russland wegen Drohnenprovokation inmitten regionaler Spannungen
Das polnische Verteidigungsministerium hat offiziell Moskau für einen Vorfall verantwortlich gemacht, bei dem eine Drohne in der Lubliner Woiwodschaft in einem Maisfeld abstürzte.
Verteidigungsminister Vladyslav Kosinak-Kamis bestätigte, dass es sich bei dem zerstörten Drohnobjekt um russischer Herkunft handelte, und betonte, dass dieser Vorfall eine neue Welle russischer Provokationen darstellt.
Er erklärte, dass das Ereignis in einem kritischen Moment passierte, während weltweit Debatten über mögliche Waffenstillstände oder gar das Ende des Krieges in der Ukraine laufen.
Der Minister hob hervor, dass solche Vorfälle die aggressive Haltung Russlands offenlegen, die versucht, Druck auszuüben und Chaos in der Region zu stiften, wobei ähnliche Zwischenfälle bereits in Rumänien, Litauen und Lettland verzeichnet wurden.
Derzeit finden dringende Konsultationen zwischen Innen- und Verteidigungsministerien statt, und alle Verbündeten werden laufend über die Entwicklung der Lage informiert.
Kosinak-Kamis machte deutlich, dass ein detaillierter Bericht zum Vorfall vorbereitet wird.
Der polnische Außenminister Radosław Sikorski bestätigte die Verletzung des polnischen Luftraums und kündigte an, eine diplomatische Protestnote beim Außenministerium einzureichen.
Gleichzeitig erklärte der Sprecher Sikorskis, Pavel Wronski, dass das Explosionsobjekt im Maisfeld als russischer Shahed-Drohne identifiziert wurde.
Die Analyse der Radardaten ergab keine Hinweise auf eine Verletzung des Luftraums durch ukrainische oder belarussische Streitkräfte.
Später gaben die polnischen Behörden bekannt, dass Trümmer einer Militärdrohne, die in Lubelski abgestürzt war, die darauf hindeuten, dass die Situation ernst ist und die Spannungen in der Region zunehmen.