Masernschutz auf dem Vormarsch: Ukraine steht 2025 vor wachsendem Problem

Im Jahr 2025 verzeichnet die Ukraine eine erhebliche Zunahme der Masernfälle, was eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung für Kinder und Erwachsene im ganzen Land darstellt.
Laut dem Gesundheitsministerium wurden seit Jahresbeginn mehr als 1200 Fälle dokumentiert, davon beinahe 900 bei Kindern unter 17 Jahren.
Dieser Anstieg ist im Vergleich zum Vorjahr, als nur etwa 70 Fälle registriert wurden, deutlich.
Während eines Pressebriefings im Media Center Ukraine betonte stellvertretender Gesundheitsminister Ihor Kuzin, dass ohne eine ausreichende Impfquote das Infektionsrisiko um das Neunfache steigt.
Er wies darauf hin, dass die niedrigen Impfquoten die Ausbreitung des Virus begünstigen.
Besonders besorgniserregend ist die Lage in den Regionen Kiew, Odessa und Ivano-Frankivsk, wo die Impfraten am niedrigsten sind.
Derzeit liegt die Durchimpfungsrate bei etwa 44 % im Bereich Masern, Mumps und Röteln, während die WHO empfohlene Quoten deutlich höher sind, um eine Herdenimmunität zu erreichen.
Epidemiologen warnen davor, dass Masern nach wie vor eine der ansteckendsten Krankheiten sind, die sich schnell in engen Gemeinschaften wie Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern verbreiten.
Auch die globale Lage, inklusive der Europäischen Union, bleibt angespannt.
Das Gesundheitsministerium ruft Eltern und Erwachsene dazu auf, alles Mögliche für die Impfung zu tun, da unzureichender Impfschutz Kinder gefährdet und das Risiko schwerer Komplikationen erhöht.
Je geringer die Immunisierung, desto höher die Gefahr zukünftiger Ausbrüche.