Indische Raffinerien greifen wieder auf russisches Öl zurück, trotz Kritik aus den USA

Nach einer kurzen Unterbrechung haben die staatlichen indischen Raffinerien ihre Einkäufe von russischem Öl wieder aufgenommen, insbesondere bei führenden Unternehmen wie Indian Oil Corp.
und Bharat Petroleum Corp.
Dieser Wiederanstieg fand gegen Ende des Sommers statt, obwohl US-Sanktionen und politische Spannungen, die durch die Kritik der US-Regierung verschärft wurden, weiterhin bestehen.
Laut Bloomberg sind Lieferungen des russischen ‘Urals’-Öls für September und Oktober geplant, obwohl die indischen Raffinerien Anfang des Jahres vorübergehend den Import unter Druck Washingtons eingestellt hatten.
Der indische Finanzminister hat bereits angekündigt, dass das Land einen Notfallplan entwickelt, um eventuelle Versorgungsunterbrechungen abzufedern und die negativen Folgen auf den Binnenmarkt zu minimieren.
Diese Entscheidung löst in den USA Empörung aus, insbesondere bei Peter Navarro, dem Handelsberater des Weißen Hauses, der Indien beschuldigt, Spekulationen zugunsten der wohlhabendsten Familien des Landes zu fördern.
Kritiker argumentieren, dass diese russischen Ölimporte dazu beitragen, die globalen Energiemärkte zu stabilisieren und Lieferkrisen zu vermeiden.
Die USA drohen mit zusätzlichen Zöllen und Sanktionen, was die Handelsbeziehungen zwischen Neu-Delhi und Washington verschärft und die globale Energielandschaft weiter verkompliziert.
Indiens Abhängigkeit von russischem Öl bleibt ein umstrittenes Thema im Kontext internationaler Sanktionen und wirtschaftlicher Herausforderungen.