Mehr als 350 Tote bei verheerenden Überschwemmungen in Pakistan, Tausende evakuiert und Infrastruktur schwer beschädigt

Nach anhaltenden und zerstörerischen Überschwemmungen, die durch heftige Regenfälle in Pakistan ausgelöst wurden, sind bereits mehr als 350 Menschen ums Leben gekommen.
Die am stärksten betroffene Region ist die Provinz Khyber Pakhtunkhwa, wo Rettungskräfte nach wie vor mit den Folgen der Naturkatastrophe kämpfen.
Laut offiziellen Berichten liegt die Zahl der Todesopfer bei 358, darunter 287 Männer, 41 Frauen und 30 Kinder.
Besonders schwer getroffen wurde der Bezirk Buner, wo 225 Menschen starben und über 120 verletzt wurden.
Zudem wurden über 430 Häuser vollständig zerstört, während viele weitere nur teilweise beschädigt sind.
Rund 6.000 Rettungskräfte und Freiwillige sind vor Ort, setzen schweres Gerät wie Bagger und Feuerwehren ein, um Trümmer zu beseitigen, Vermisste zu suchen und Betroffenen zu helfen.
Die lokale Regierung hat Notunterkünfte eingerichtet, in denen Decken, Medikamente, Generatoren und Lebensmittel verteilt werden, um die Überlebenden zu unterstützen.
Die plötzlichen und ungewöhnlich starken Regenfälle – in einigen Gebieten wurden über 150 mm Niederschlag in kurzer Zeit gemessen – führten zu massiven Infrastrukturverlusten: Straßen, Brücken und Stromleitungen wurden weggerissen, was viele Gemeinden vom Stromnetz und der Kommunikation abschnitt.
Die schlechten Wetterbedingungen erschweren die Rettungsmaßnahmen erheblich.
Die Regierung hat landesweit Trauer ausgerufen, während internationale Organisationen ihre Bereitschaft gezeigt haben, humanitäre Hilfe in Form von medizinischer Versorgung und Grundnahrungsmitteln bereitzustellen.
Seit Beginn der Monsunzeit sind in Pakistan bereits mehr als 690 Menschen gestorben, und die Prognosen deuten darauf hin, dass die Regenfälle bis mindestens 21.
August andauern werden.
Eine Rettungsmission wurde durch einen Helikopterabsturz mitten im Einsatz tragisch beendet, bei dem fünf Rettungskräfte ums Leben kamen.
Auch in China sind massive Überflutungen zu verzeichnen, bei denen mindestens 30 Menschen ums Leben kamen und Zehntausende evakuiert wurden.
Klimaexperten machen diese Extremwetterereignisse mit dem Klimawandel und mangelhafter Wassermanagementpolitik verantwortlich.
In Nachbarländern wie Indien, insbesondere in Kaschmir, verursachten plötzliche Regenmassen verheerende Hochwasser, bei denen mindestens 56 Menschen starben und über 80 vermisst werden.
Infrastruktur ist erheblich beschädigt; Straßen, Gemeinschaftseinrichtungen und andere lebenswichtige Dienste sind unbrauchbar geworden, was die Krise zusätzlich verschärft.