Friedrich Merz fordert Feuerpause in der Ukraine: Europas Haltung und Unterschiede zu Trump

Chas Pravdy - 19 August 2025 00:49

Während die internationale Gemeinschaft zunehmend nach Lösungen für den Konflikt in der Ukraine sucht, bekräftigte der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz nachdrücklich, dass eine Feuerpause die wichtigste Voraussetzung für jegliche Friedensverhandlungen mit Russland ist.

Vor einer Konferenz mit den Führungspersönlichkeiten der USA, der Ukraine, der Europäischen Kommission und weiteren Ländern betonte Merz, dass alle europäischen Staaten geschlossen hinter der Forderung nach einem Waffenstillstand stehen.

Er erklärte, dass dieser Schritt das Grundelement für jegliche weiteren diplomatischen Bemühungen sein müsse.Merz forderte, Druck auf Russland auszuüben, um das Einhalten der Vereinbarungen zur Beendigung des Krieges zu erzwingen.

Er machte deutlich, dass das gegenseitige Vertrauen zwischen den Konfliktparteien stark von diesem initialen Schritt abhängt – einem klaren und unmissverständlichen Feuerpause, die den Startpunkt für tiefere Verhandlungen bilden soll.

Er betonte, dass das nächste Treffen, geplant zwischen Zelensky, Putin und anderen Diplomaten, nur unter Bedingungen eines vollständigen Waffenstillstands stattfinden könne.

Andernfalls seien jegliche Abkommen bedeutungslos.Gleichzeitig äußerte sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump dahingehend, dass Verhandlungen auch ohne eine sofortige Feuerpause möglich seien – basierend auf seinen Erfahrungen, „sechs Kriege beendet zu haben“.

Er begründete dies damit, dass er Verträge abschloss, ohne dass es historische Unterbrechungen im Krieg gegeben habe.

Trump zitierte den Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien, den er „vor einer Woche beendet“ haben will, obwohl tatsächlich seit geraumer Zeit ein Waffenstillstand besteht, der Verhandlungen über den Frieden ermöglicht.

Trotz Trumps Bemühungen, seine diplomatischen Erfolge hervorzuheben, zeigen die Fakten, dass keine bedeutenden Änderungen stattgefunden haben und Feuerpausen unverzichtbar für Friedensprozesse bleiben.

Die politischen und diplomatischen Differenzen auf höchster Ebene unterstreichen erneut die Komplexität, einen nachhaltigen Frieden zu erreichen, insbesondere in einem Umfeld, in dem die USA, die EU und Russland eine aktive Rolle im Friedensprozess spielen.

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