Erste Abschiebungen ukrainischer Staatsbürger aus den USA: Was bisher bekannt ist

Chas Pravdy - 19 August 2025 22:35

In den Vereinigten Staaten sind offiziell die ersten Fälle der Abschiebung ukrainischer Staatsbürger dokumentiert worden, was in den Medien für erhebliches Aufsehen sorgt und die Besorgnis über Einwanderungsverfahren erhöht hat.

Laut Angaben des US-Immigrations- und Zollbehörde ICE wurde eine kleine Gruppe ukrainischer Bürger zwangsweise zurück in die Ukraine geschickt.

Fotos von ihrem Transport auf ukrainisches Gebiet wurden über offizielle Kanäle in Standort H veröffentlicht.

Auf den Bildern sind Grenz-Infrastruktur sowie Mitarbeiter des Staatlichen Grenzdienstes der Ukraine (SBGS) zu sehen.

Es ist wichtig zu bemerken, dass die Details dieser Operation, einschließlich der Gründe für die Abschiebung und der Anzahl der betroffenen Personen, bislang von den amerikanischen Behörden nicht öffentlich gemacht wurden.

Die ukrainische Grenzschutzbehörde hat den Vorfall bestätigt und betont, dass das Land, das die Abschiebung durchführt, andere Seiten normalerweise nicht im Voraus informieren muss.

Zudem wurde erklärt, dass derzeit keine Massenrückführungen ukrainischer Staatsbürger aus den USA registriert sind.

Dieser Vorfall fand im Kontext des Endes verschiedener humanitärer Schutzmechanismen für ukrainische Staatsbürger in den USA statt.

Nach Angaben des Wall Street Journal begannen etwa 120.000 Ukrainer, die nach dem 16.

August 2023 im Rahmen des Programms Uniting for Ukraine (U4U) mit temporärem humanitärem Status in die USA eingereist sind, seit Mitte August, ihre rechtlichen Schutzmaßnahmen zu verlieren.

Dies macht sie anfälliger für Festnahmen und Abschiebungen, was bei Menschenrechtsaktivisten Besorgnis hervorruft.

Es ist erwähnenswert, dass der frühere Präsident Donald Trump während seiner zweiten Amtszeit das Programm geschlossen und aufgehört hat, Verlängerungsdokumente für Arbeitserlaubnisse auszustellen, deren Gültigkeit ablief.

Kürzlich äußerte Trump die Bereitschaft, ukrainischen Personen bis zum Ende des Krieges zu erlauben, im Land zu verbleiben, rechtliche Schritte in diese Richtung sind bislang jedoch nicht erfolgt.

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