Ukraines Regierung plant monatliche Mobilisierung von sieben Tausend Soldaten inmitten anhaltender Kampfhandlungen

Chas Pravdy - 18 August 2025 16:18

Angesichts der anhaltenden intensiven Kampfhandlungen in der Ukraine hat die Regierung eine groß angelegte Strategie zur Militärmobilisierung angekündigt, die darauf abzielt, die Verteidigungsfähigkeit des Landes deutlich zu stärken.

Laut offiziellen Angaben hat das Kabinett in seinem Verteidigungsentwicklungsplan das Ziel festgelegt, monatlich bis zu 7.000 neue Soldaten zu rekrutieren.

Diese Zahl spiegelt den dringenden Bedarf wider, Personal aufzufüllen, das durch hohe Verluste und Personalmangel in den Streitkräften stark reduziert wurde.Details des Verteidigungsministeriums zeigen, dass bis zum 31.

Dezember 2026 konkrete Mobilisierungsziele erreicht werden sollen: Dabei geht es um die monatliche Unterzeichnung von 3.500 Verträgen mit ukrainischen Staatsbürgern für den Militärdienst.

Zudem sind monatlich 1.000 Verträge mit Ausländern oder Staatenlosen vorgesehen.

Ein weiterer zentraler Bestandteil ist die direkte Mobilisierung in militärische Einheiten, wobei schätzungsweise monatlich 2.500 Ukrainer in ausgewählte Mobilisierungsgruppen eingezogen werden.Angesichts dieser Strategie, die angesichts fortwährender Kämpfe und hoher Verluste – täglich zwischen 300 und 400 Soldaten – zum Nachdenken anregt, äußern Experten und politische Entscheidungsträger große Bedenken.

Präsident Zelensky erwähnte bereits, dass die Ukraine im Jahr 2024 täglich rund 30.000 Männer, einschließlich Vertragskämpfer, mobilisierte.

Diese Zahl habe jedoch den Bedarf an einer stabilen Frontlinie nicht gedeckt.

Derzeit belaufen sich die täglichen Verluste auf etwa 300 bis 400 Soldaten, was über 9.000 Todesfälle pro Monat bedeutet und somit hinter den anfänglichen Rekrutierungszielen zurückbleibt.Experten warnen, dass der Mangel an Personal entscheidend werden könnte, um die Verteidigung der Ukraine zu gefährden und den Ausgang des Krieges zu beeinflussen.

Die hohe Zahl von Männern, die ins Ausland fliehen oder vor der Mobilisierung verstecken, verschärft die Krise.

Laut Berichten haben rund 650.000 Männer im Militäralter die Ukraine seit Beginn der groß angelegten Invasion verlassen, während täglich mehr als 400 Soldaten desertieren.

Viele verstecken sich, um der Mobilisierung zu entkommen.Dieser dramatische Personalverlust und die stetige Flucht potentieller Rekruten werfen ernsthafte Fragen hinsichtlich der Effektivität der aktuellen Mobilisierungspolitik auf.

Es besteht dringender Reformbedarf, um die Personalbindung zu verbessern, die Moral der Truppen zu stärken und die Verteidigungsfähigkeit des Landes angesichts eines möglicherweise langwierigen Krieges zu sichern.

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