Oppositionsführer Ungarns fordert von Russland Garantien gegen Eingriffe bei den Wahlen

Die politische Situation in Ungarn spitzt sich weiter zu, als der Oppositionsführer Peter Madar öffentlich Russland aufforderte, klare Zusicherungen zu geben, dass keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ungarns erfolgen werde.
Mit den im April angesetzten Parlamentswahlen betonte Madar, dass eine produktive Zusammenarbeit mit Russland nur auf der Grundlage von Respekt für die Souveränität und Unabhängigkeit Ungarns möglich sei.
Die russischen Behörden reagierten mit einer Stellungnahme, in der Madar als loyal gegenüber den »globale Eliten« bezeichnet wurde, während zugleich von möglichen Bestrebungen der Europäischen Kommission zur Regierungsumstürzung in Budapest spekuliert wurde.
Dies sorgt für Besorgnis innerhalb der ungarischen Politik.
Die Partei „Tisa“ von Madar liegt in den Umfragen weit vor Viktor Orbans Fidesz, was die Wahl im April zu einem entscheidenden Moment macht.
Madar hat dem russischen Botschafter in Budapest offen geschrieben, um zu fragen, ob die Aussagen der russischen Dienste tatsächliche Konsequenzen haben oder nur politische Spielchen sind.
Trotz der bedeutenden Energieversorgung durch Russland und der Beteiligung an der Erweiterung des AKW Paks ist Madar der Ansicht, dass jegliche außenpolitische Einmischung die Souveränität Ungarns verletzt und demokratische Prinzipien untergräbt.
Inzwischen sorgt ein Foto von Orbans Luxus-Residenz mit Palmenhain und Privat-Zoo für Aufsehen, obwohl Orbán selbst betont, dass es sich nur um eine noch unfertige Farm für seine Eltern handelt.
Diese Ereignisse finden vor dem Hintergrund einer angespannten politischen Atmosphäre statt, in der die anstehenden Wahlen eine Schicksalsentscheidung für die Zukunft des Landes darstellen könnten.