Amerikanische Sicherheitsgarantien: Trumps Strategie und mögliche Folgen für die Ukraine und Europa

Angesichts zunehmender Spannungen und wachsender Aggression Russlands wird die Diskussion über Sicherheitsgarantien für die Ukraine und die Region immer dringlicher.
Der ehemalige Verteidigungsminister Anatoliy Hrytsenko betonte, dass die USA das Prinzip ‘Frieden durch Stärke’ anwenden sollten — eine Strategie, die bereits unter Donald Trump formuliert wurde.
Seiner Ansicht nach sollte diese entschlossene Haltung die Grundlage der amerikanischen Außenpolitik im Umgang mit jeder Aggression bilden.
Hrytsenko hob hervor, dass Sicherheitsgarantien für die Ukraine schnelle und entschlossene Maßnahmen im Krisenfall vorsehen müssen — insbesondere die Bereitschaft, im Zeitraum von 48 Stunden die stärksten Luftlandedivisionen der USA, nämlich die 82.
und 101., entweder auf ukrainischem Gebiet oder nahe Litauen zu stationieren, falls Wladimir Putin oder sein Nachfolger einen Angriff auf Litauen starten.
Außerdem sollten die USA in der Lage sein, den ukrainischen Luftraum mit Hilfe eines Flugzeugträgers im Mittelmeer oder in dessen Nähe zu kontrollieren, unterstützt von Kampfjets.
Der Experte unterstrich, dass eine schnelle Reaktion und ein klares Demonstrieren von Entschlossenheit entscheidend sind, um eine größere Krise zu verhindern — selbst eine bloße Machtdemonstration kann das Verhalten des Aggressors beeinflussen.
Trump, der als Geschäftsmann agiert, könne die Lage rationell einschätzen und verstehe, dass das Verhindern eines Krieges viel günstiger und weniger zerstörerisch sei als Krieg zu führen und danach wieder aufzubauen.
Er betonte, dass schnelle und entschlossene Maßnahmen der USA entscheidend für die Sicherheit der Ukraine und Europas sind.
Hrytsenko wies darauf hin, dass die Ukraine, die seit über elf Jahren gegen eine Armee von Millionen von Soldaten, Tausenden von Panzern, Flugzeugen und Artillerie kämpft und täglich Luftangriffe erlebt, die einzige Kraft ist, die den Aggressor in Europa abschrecken kann.
Wäre die Ukraine 2022 eingeknickt, hätten die Russen wahrscheinlich ihre Streitkräfte gegen amerikanische Verbündete gerichtet, was Washington in europäische Konflikte verwickelt und zu schweren Verlusten geführt hätte.
Zudem erwähnte er, dass bei einem kürzlichen Gipfel in Alaska die Führer der USA und Russlands vereinbart hätten, dass die USA der Ukraine Sicherheitsgarantien anbieten könnten, allerdings sei das russische Regime strikt gegen einen NATO-Beitritt Kiews, den sie als ‘rote Flagge’ betrachten.
Die genauen Mechanismen dieser Garantien sind derzeit noch unklar und die offiziellen Details wurden noch nicht veröffentlicht.