Zelensky stellt Bedingungen für Verhandlungsbeginn mit Russland: Die Frontlinie als einzig realistischer Ausgangspunkt
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky hat eine deutliche und entschlossene Erklärung abgegeben, in der er die Voraussetzungen für den Beginn von Verhandlungen mit Russland festlegt.
Seiner Ansicht nach dürfen diplomatische Gespräche ausschließlich an der aktuellen Frontlinie beginnen, die derzeit als de-facto Grenze zwischen den kriegführenden Parteien dient.
Zelensky betonte, dass eine Diskussion territorialer Fragen unmöglich ist, solange Russland keine echten Absichten zeigt, die Situation auf dem Schlachtfeld zu verändern oder Friedensvereinbarungen zu treffen.Der Regierungschef erklärte, dass Verhandlungen mit dem Kreml nur im Rahmen trilateraler Treffen stattfinden können, bei denen die Ukraine, die USA und Russland anwesend sind.
Besonders wichtig sei es, direkte Gespräche zwischen den Führern der Ukraine und Russlands zu führen, insbesondere in Bezug auf territoriale Fragen — und das nur im Rahmen solcher Treffen.
Gleichzeitig zeigte Zelensky Zweifel daran, dass Wladimir Putin in naher Zukunft zu einem solchen Treffen bereit sein wird, da Russland nach 12 Jahren Krieg keine Erfolge in der Region Donezk erzielt habe.Das wichtigste Hindernis für den Friedensschluss sieht Zelensky in der ukrainischen Verfassung, die Concessions bezüglich Territorien und den Verkauf von Land verbietet.
Seiner Meinung nach können Fragen rund um die Rückgabe der besetzten Gebiete und die Grenzen nur zwischen den Führern beider Länder in bilateralen oder trilateralen Verhandlungen erörtert werden.Zelensky betonte außerdem, dass Russland derzeit kein ernsthaftes Interesse an einem Dialog zeigt, was den Einsatz neuer Sanktionen rechtfertigen könnte, um Druck auf den Kreml auszuüben und ihn an den Verhandlungstisch zu zwingen.
Er forderte ein Feuerpause als Bedingungen vor jeglichen Vereinbarungen und unterstrich, dass der Frieden nur erreicht werden könne, wenn die Kampfhandlungen eingestellt werden.
„Wir müssen schnell an die Unterzeichnung eines endgültigen Abkommens arbeiten.
Über diese Fragen werden wir in Washington sprechen“, schloss er.