Streitbeilegung bei territorialen Fragen: Zelenskys zentrale Aussagen zu Frieden und Verhandlungen mit Russland

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky unterstrich bei seinem jüngsten Besuch in Brüssel, dass der Weg zur Lösung der territorialen Streitigkeiten zwischen Kiew und Moskau ausschließlich durch direkte und offene Verhandlungen zwischen beiden Seiten führen kann.
Er betonte, dass dieses Verfahren eine logische Fortsetzung des ersten Schrittes — der Beendigung der Kampfhandlungen — sein sollte, welche eine Grundvoraussetzung für ernsthafte Diskussionen über künftige Friedensvereinbarungen ist.
Zelensky machte deutlich, dass die Verhandlungsbereitschaft erst nach der Einrichtung eines stabilen Waffenstillstands entstehen sollte, da Versuche, während intensiver Konfliktsituationen zu verhandeln, kaum erfolgversprechend sind.Der Staatschef hob außerdem hervor, wie wichtig es ist, die Forderungen und Bedingungen Russlands in zukünftigen Friedensgesprächen zu berücksichtigen, zumal die vollständige Liste der von Wladimir Putin gestellten Anforderungen noch nicht öffentlich ist.
Zelensky erklärte, dass diese Forderungen erheblich sind und einer sorgfältigen Prüfung bedürfen.
Er fügte hinzu, dass innenpolitischer Druck in Russland die Verhandlungen erschweren und weitere Hindernisse schaffen könnte.Neben diplomatischen Bemühungen betonte Zelensky die Notwendigkeit, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch auf diplomatischem Wege gleichzeitig aktiv zu sein.
Er wiederholte, dass die Kontaktlinie der beste Ort für Verhandlungen sei, weil dort ein direkter Dialog zwischen den Konfliktparteien möglich ist.
Dabei unterstrich er, dass die ukrainische Verfassung keine Zugeständnisse bei territorialen Fragen erlaubt, und Vorschläge für Tauschgeschäfte oder Verzichtserklärungen inakzeptabel sind.
Zudem erklärte er, dass die Lösung der Frage der territorialen Integrität nur durch einen direkten Dialog zwischen Kiew und Moskau mit Beteiligung der USA möglich ist, obwohl Russland derzeit keine Bereitschaft für ein trilaterales Format zeigt.Zelensky kündigte auch an, dass er sich auf zukünftige Verhandlungen mit internationalen Partnern vorbereitet, insbesondere mit dem US-Präsidenten Donald Trump, mit dem er am 18.
August in Washington zusammentreffen wird.
Ziel ist es, strategische Partnerschaften zu besprechen und die Lage im Krieg zu erörtern.
In Brüssel nahm er außerdem an einem Treffen der Führungsspitzen der „Koalition der Willigen“ teil — einer Gruppe von Ländern, die die Ukraine bei ihrem Friedensbestreben unterstützen.In den kommenden Tagen wird Zelensky in die USA reisen, um Gespräche mit Präsident Trump zu führen, sowie andere führende internationale Politiker zu treffen, um weitere Schritte zur Konfliktlösung zu koordinieren und die Unterstützung für die Ukraine auf globaler Ebene zu erhöhen.