UN warnt Russland wegen Einsatzes sexualisierter Gewalt im Krieg und möglichen Aufnahme in die Liste der Täter
Die internationale Gemeinschaft hat erneut ihre alarmierende Besorgnis über schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zum Ausdruck gebracht.
In seinem jährlichen Bericht warnte die UNO Russland davor, auf eine Liste der Länder und Organisationen aufgenommen zu werden, die systematisch sexuelle Gewalt als Waffe in bewaffneten Konflikten einsetzen.
Generalsekretär António Guterres äußerte tiefgreifende Besorgnis über Berichte von brutalen Fällen sexueller Gewalt, angeblich durch russische Streitkräfte und Sicherheitskräfte verübt, die ukrainische Kriegsgefangene an mehreren Orten in der Ukraine und Russland betreffen.
Der Sprecher der UNO, Stéphane Dujarric, betonte, dass das Ausmaß und die Grausamkeit dieser Verletzungen äußerst erschreckend seien, vor allem weil der Zugang für Beobachter beschränkt ist, was die Überprüfung und endgültige Bewertung der Muster erschwere.
Neben Russland wurde auch Israel in die mögliche Täterliste aufgenommen, was die internationale Aufmerksamkeit weiter erhöht.
Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha bestätigte, dass der Bericht bestätigt, dass Russland sexuelle Gewalt aktiv als Kriegsmittel einsetzt, besonders in vorübergehend besetzten Gebieten und Haftzentren.
Er betonte, dass die Ausmaße und die Brutalität dieser Taten schockierend seien und forderte stärkere Sanktionen sowie eine verstärkte internationale Repression gegen Moskau.
Der ukrainische Außenminister rief die Weltgemeinschaft auf, gemeinsam gegen die Aggression Russlands vorzugehen und Gerechtigkeit für die Opfer sicherzustellen.