Plötzliche Überschwemmungen im Kaschmir und Himalaya: Tragödien fordern zahlreiche Menschenleben und verursachen Vertreibungen

Mitte August wurde die Region Kaschmir erneut Schauplatz verheerender Naturkatastrophen, die Tod und Zerstörung brachten.
Innerhalb weniger Stunden nach starken Regenfällen, die am Mittwoch, dem 14.
August, begannen, kam es im Kreis Kishtwar zu einer massiven Flutkatastrophe, ausgelöst durch einen plötzlichen Wolkenbruch, der Straßen blockierte und zahlreiche Gebäude mit sich riss.
Laut offiziellen Angaben liegt die Zahl der Todesopfer bereits bei mindestens 56, während über 80 Menschen noch vermisst werden.
Die Rettungskräfte arbeiteten unermüdlich, um rund 300 Menschen zu evakuieren, von denen 50 schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
Berichte deuten darauf hin, dass die Katastrophe entscheidende Einrichtungen zerstört hat, darunter eine Gemeinschaftsküche und Sicherheitsstationen, an denen sich die Pilger während ihrer religiösen Reise befanden.
Parallel dazu herrscht in China Alarmstufe: Die großflächigen Überschwemmungen forderten mindestens 30 Todesopfer und führten zur Evakuation von Zehntausenden von Bürgern.
Die zerstörerische Flut durchbrach das Dorf Chasoti, das an der Pilgerstraße zum berühmten Machaail-Mata-Tempel liegt, und riss alles mit sich, einschließlich Essensstände und Kontrollpunkte.
Die eingeschränkte Zugänglichkeit in die betroffenen Gebiete durch die zerklüftete Berglandschaft erschwert die Such- und Rettungsarbeiten erheblich.
Behörden warnen, dass die Opferzahl noch steigen könnte, da der Zugang zu einigen Gebieten aufgrund der schlechten Wetterbedingungen weiterhin eingeschränkt ist.
Der Wetterdienst in Srinagar prognostiziert anhaltende schwere Regenfälle in mehreren Regionen Kaschmirs, insbesondere in Kishtwar, und rät den Anwohnern, von unsicheren Gebäuden, Strommasten, alten Bäumen zu Abstand zu nehmen und gefährliche Bergstraßen zu meiden.
Dies ist bereits die zweite Naturkatastrophe innerhalb einer Woche in den Himalaya-Regionen – zuvor waren Überschwemmungen und Erdrutsche im Bundesstaat Uttarakhand aufgetreten.
Experten warnen vor möglichen weiteren starken Regenfällen und betonen die Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen gegen Überschwemmungen und Erdrutsche zu verstärken, um zukünftige Tragödien zu verhindern.