Illegitime Amtszeit des Leiters des Sekretariats der KCS: Gesetzesverstöße oder Politisches Manöver?

In der aktuellen Ukraine steht die Rechtmäßigkeit des Justizsystems erneut im Fokus, nachdem eine kontroverse Situation um Viktor Beskhatny, den Leiter des Sekretariats des Verfassungsgerichts (KCS), aufgedeckt wurde.
Nach geltendem Recht sollte seine fünfjährige Amtszeit, die bereits im Januar 2025 abgelaufen ist, beendet sein.
Dennoch bestätigen inoffizielle Quellen und Anfragen von Abgeordneten, dass er die Aufgaben des Sekretariats weiterhin unrechtmäßig ausübt, ohne eine offizielle Neuberufung.
Dies wirft ernsthafte rechtliche Zweifel auf und stellt die Legitimität der gesamten Tätigkeit des Gerichts infrage.
In einem Schreiben von Abgeordneter Yulia Yatsyk und Rechtsanwälten wird betont, dass die Ernennung auf eine Position der Kategorie ‘A’ für einen Zeitraum von fünf Jahren erfolgen muss, mit der Möglichkeit der Wiederernennung.
Im Jahr 2024, als das Mandat ablief, beschloss das Gericht, seine Amtszeit um ein Jahr zu verlängern.
Diese Entscheidung ist jedoch umstritten, da sie nicht von allen anwesenden Richtern bei der Sitzung unterschrieben wurde, was ihre Rechtmäßigkeit in Frage stellt.
Somit war seine fortwährende Tätigkeit ungültig, was erhebliche negative Folgen für die Organisation und Rechtsstaatlichkeit des Gerichts mit sich bringt.
Das Gesetz legt fest, dass eine Verlängerung nur innerhalb des bestehenden Amtszeitrahmens möglich ist und keine offizielle Neubesetzung ersetzt.
Seit dem 16.
Januar 2025 hätte seine Amtszeit enden sollen, doch durch Missachtung dieses Gesetzes verbleibt er im Amt, was zu zahlreichen Problemen führt.
Abgeordnete Yatsyk fordert das Verfassungsgericht und die Nationale Behörde für den öffentlichen Dienst auf, die vorliegenden Fakten zu untersuchen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Dieser Vorfall zeigt auch eine besorgniserregende politische Abhängigkeit des Gerichts, die seine Unabhängigkeit und Legitimität gefährdet, insbesondere angesichts früherer Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Beskhatny und seiner Beteiligung an separatistischen Aktivitäten im Osten der Ukraine.
Diese Situation verdeutlicht die Notwendigkeit einer strengen und transparenten Kontrolle bei der Ernennung hochrangiger Richter, um Rechtsstaatlichkeit und den Schutz der Bürgerrechte sicherzustellen.