Friedrich Merz fordert Putin auf, die Vorschläge Trumps ernst zu nehmen: Chance auf Waffenstillstand und Dialog beim Alaska-Gipfel

Chas Pravdy - 15 August 2025 13:26

Vor dem entscheidenden Treffen in Alaska hat der deutsche Kanzler Friedrich Merz den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, die Vorschläge seines amerikanischen Kollegen Donald Trump mit Ernsthaftigkeit und Aufrichtigkeit zu behandeln.

Nach Ansicht Merz‘ hat Russland heute die reale Gelegenheit, eine vorübergehende Waffenruhe zu vereinbaren und die militärischen Operationen in der Ukraine zu beenden.

Er betonte, dass die globale und europäische Ordnung einen konstruktiven Dialog zwischen den Konfliktparteien und die Bereitschaft zu Kompromissen erfordere.

Der Kanzler erklärte, dass der Weg zum Frieden nur gelingen könne, wenn Putin den Vorschlag Trumps berücksichtigt, unverzügliche Verhandlungen mit Kiew aufzunehmen, um die Stabilität in der Ostukraine zu fördern und das Vertrauen zwischen den Parteien wiederherzustellen.Merz betonte zudem die Bedeutung der Vorbereitung auf den kommenden Gipfel, bei dem auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilnehmen wird.

Das Ziel sei es, eine Vereinbarung für einen sofortigen Friedensschluss zu erzielen und ein Sicherheitssystem für die Ukraine zu schaffen.

Zudem müssten territoriale Fragen nur im Einvernehmen mit der ukrainischen Bevölkerung gelöst werden.Innerhalb der europäischen Diplomatiestrategie zeigte sich eine einheitliche Front gegenüber den US-Führungspersonen, die vor Trumps Abflug nach Alaska aufgestellt wurde.

Merz versicherte, dass der amerikanische Präsident auf die Unterstützung Europas bei der Hilfe für die Ukraine und bei der Suche nach einer diplomatischen Lösung des Konflikts zählen könne.Gleichzeitig fügte der Kanzler hinzu, dass Trump Anerkennung für seine Initiative und seine aktive Rolle in den diplomatischen Verhandlungen verdiene.

Er stellte fest, dass europäische Verbündete und globale Führer weiterhin die Ukraine unterstützen und sich für eine friedliche Lösung einsetzen.

Trump sollte verstehen, so Merz, dass diplomatisches Handeln pragmatisch sein müsse und den regionalen Sicherheitsinteressen entsprechen soll.Insgesamt hob Merz hervor, dass die Aussicht auf ein Friedensabkommen eine bedeutende Herausforderung für die internationale Gemeinschaft darstellt.

Viele Fachleute warnen, dass eine schnelle Einigung in Friedensverhandlungen unrealistisch sei, angesichts der politischen und strategischen Interessen Russlands, das seine internationale Isolation verringern und die Spannung mit den USA sowie dem Westen abbauen will.Das Treffen in Anchorage am 15.

August könnte zu einem entscheidenden Moment bei der Suche nach einer diplomatischen Lösung werden.

Der Beginn der Verhandlungen ist für 11:00 Uhr Ortszeit geplant (22:00 Uhr Kyiv).

Berichten zufolge setzen die Russen große Hoffnungen in dieses Gipfeltreffen, doch viele Analysten glauben, dass Putin dieses Treffen für eigene strategische Ziele nutzen will, anstatt sich auf einen echten Frieden zu konzentrieren.

Die US-Führung betont, dass territoriale Zugeständnisse bei diesem Gipfel kein Thema sein werden, sondern vielmehr die Sicherheit und Stabilität in der Region im Fokus stehen.Das Hauptziel Trumps ist es, eine weitere Eskalation zu verhindern und unvorhersehbare Folgen für die USA und Europa zu vermeiden.

Experten weisen darauf hin, dass Trump Einflussinstrumente gegenüber Putin besitzt und diese nutzen kann, um eine friedliche Lösung herbeizuführen.

Entscheidend ist, ob der US-Präsident wirklich den Willen hat, das Blutvergießen zu beenden oder ob er die Diplomatie nutzt, um die Position der USA und ihrer Verbündeten zu stärken.

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