Zapad-2025»: Steigende Risiken für die Ukraine trotz Kontrolle der Lage

Mit Blick auf die bevorstehenden großen Militärübungen «Zapad-2025», die vom 12.
bis 16.
September stattfinden sollen, beobachten die ukrainischen Verteidigungskräfte die möglichen Risiken und Bedrohungen mit großer Aufmerksamkeit.
Laut Andriy Demchenko, Sprecher des Staatlichen Grenzschutzdienstes, wird besonders die russisch-belarussischen Militärübungen im Fokus stehen, die in dieser Phase erhöhte Spannungen an den ukrainischen Grenzen verursachen könnten.
Er versicherte, dass die aktuelle Lage insgesamt unter Kontrolle ist, warnte aber gleichzeitig vor einer Zunahme der Gefahren während der aktiven Phase der Übungen.
Diese umfassen Kommando- und Kontrollübungen sowie Logistik- und Kommunikationsübungen.
Demchenko berichtete zudem, dass die ersten Kolonnen russischer Truppen und militärischer Ausrüstung bereits in Belarus eingetroffen sind, wobei die Zahl derzeit gering ist — einige Hundert Soldaten und Dutzende von Gerät.
Besonders gefährlich für die Ukraine ist die belarussische Richtung, jedoch sind derzeit keine Anzeichen für die Bildung einer Angriffstruppengruppe zu erkennen.
Quellen in ukrainischen Verteidigungskreisen geben an, dass die belarussischen Streitkräfte intensiv an den strategischen Übungen beteiligt sind und eine neue Luftlandebrigade nahe der ukrainischen Grenze aufstellen.
Trotz der Pläne für groß angelegte Szenarien, die eine Invasion oder die Kontrolle über das Kernkraftwerk Rivne beinhalten, sind Experten der Ansicht, dass eine groß angelegte Offensive aus dem Norden aus vier wesentlichen Gründen unwahrscheinlich ist.
Weitere Details finden Sie im Artikel von Volodymyr Kravchenko: «Was Russland und Weißrussland für die Ukraine während «Zapad-2025» planen».
Momentan ist keine bedeutende Bildung von Angriffseinheiten an der belarussischen Grenze sichtbar, und die Sicherheitslage bleibt trotz erhöhter Risiken insgesamt stabil.