Ukraine bereitet sich auf den Winter vor: Niedrige Wasserspeicher in Reservoirs gefährden nationale Energieversorgung

Mit dem Einsetzen der kalten Jahreszeit wächst die Besorgnis in der Ukraine hinsichtlich der Wasserressourcen, da die Wasserreserven in den Staudämmen in einem Jahrzehnt den niedrigsten Stand erreicht haben.
Ukrhydroenergo gibt bekannt, dass durch den langen, trockenen Sommer und den niedrigen Wasserzufluss die Wasserstände in den Reservoirs deutlich gesunken sind, was die Vorbereitung auf den Winter erschwert und die Stabilität der Hydroelektrizitätswerke gefährden könnte.
Das Unternehmen betont, dass es notwendig ist, Wasser effizient zu nutzen und Reserven anzusammeln, um Energiekrisen zu verhindern und eine stabile Stromversorgung sicherzustellen.
Im Rahmen dieser Strategie werden an allen Kraftwerken Rekonstruktionen und planmäßige Wartungsarbeiten durchgeführt, um ihre Einsatzbereitschaft für die Herbst- und Wintersaison zu gewährleisten.
Außerdem bleibt die Wasserversorgung der Verbraucher prioritär, weswegen die Pegelstände in den Reservoirs genau überwacht werden.
Besonders betroffen ist der Kachowka-Stausee, der nach der Sprengung des Wasserkraftwerks im Jahr 2023 ausgetrocknet ist und nun durch plötzliche Brände auf seinem trockenen Boden bedroht wird.
Behörden und Rettungsdienste warnen vor einer schnellen Ausbreitung der Feuer und rufen zu Vorsicht auf.
Diese Herausforderungen stellen eine große Belastung für die ukrainische Regierung dar, insbesondere im Hinblick auf die ökologischen und energietechnischen Folgen der Hydrokonflikte und des Klimawandels.