Spannungszunahme in Serbien: Massendemonstrationen, Zusammenstöße und politische Krise

In der serbischen Stadt Novi Sad haben kürzlich groß angelegte regierungsfeindliche Proteste zu schweren Auseinandersetzungen auf der Straße geführt.
Demonstranten äußerten ihre Ablehnung gegenüber den Maßnahmen der Regierung, während Anhänger der Regierung mit Feuerwerkskörpern, Bengalos und Feuerwerkskörpern auf die Menge schossen.
Die Polizei griff ein, um die Ordnung wiederherzustellen, aber ihre Maßnahmen führten lediglich zu einer Eskalation der Lage.
Dieses Ereignis markierte eine weitere Episode in den seit neun Monaten andauernden Protesten, die im vergangenen November begannen, nachdem ein Dach auf dem Bahnhof in Novi Sad eingestürzt war und dabei mehrere Menschen ums Leben kamen.
Ursprünglich durch diese Tragödie ausgelöst, entwickelten sich die Proteste rasch zu einer breiteren Bewegung, die Gerechtigkeit, Korruptionsbekämpfung und politische Veränderungen forderte.
Serbiens Präsident Aleksandar Vučić, dessen Beliebtheit sinkt, richtete eine Fernsehansprache an die Nation, in der er ausländische Kräfte für die Unruhen verantwortlich machte und die Verhaftung der Täter ankündigte.
Unabhängige Quellen und lokale Journalisten bestätigten jedoch, dass es die Unterstützer Vučićs waren, die Angriffe starteten und mit Stöcken, Schlagstöcken und anderen Waffen gegen die Demonstranten vorgingen.
Die Situation hat sich erheblich verschärft und birgt die Gefahr einer Ausweitung zu einem größeren Konflikt.
Die Proteste gegen Regierungswechsel setzen sich auch in der Hauptstadt Belgrad fort, wo die Polizei die Lage streng kontrolliert, um zu verhindern, dass die Demonstranten in die Nähe von Regierungsgebäuden gelangen.
Studierende und zivilgesellschaftliche Aktivisten fordern weiterhin die Bevölkerung auf, zu massiven Kundgebungen in anderen Großstädten wie Kragujevac, Niš und Čačak aufzurufen.
Insgesamt bleibt die Lage in Serbien angespannt, und Experten warnen vor einer möglichen weiteren Eskalation, die langfristige Folgen für die Stabilität der Region haben könnte.