Zweiter Versuch, den Haushalt 2025 zu erhöhen: Ukrainisches Parlament fordert zusätzliche Mittel für die nationale Entwicklung

In den letzten Wochen hat das ukrainische Parlament seine Aktivitäten im Hinblick auf die Überarbeitung und Erweiterung des Staatshaushalts für das Jahr 2025 deutlich gesteigert.
Es handelt sich bereits um den zweiten Vorstoß in kurzer Zeit, bei dem die Abgeordneten die Erhöhung der finanziellen Ressourcen fordern, um die Armee zu unterstützen, humanitäre Bedürfnisse zu decken und die innere Stabilität im Zusammenhang mit anhaltenden Konflikten zu sichern.
Roksolana Pidlas, Vorsitzende des Haushaltsausschusses, gab bekannt, dass in der kommenden Woche ein Gesetzentwurf zur Diskussion steht, der eine Erhöhung der Ausgaben durch Umschichtungen und zusätzliche Einnahmen vorsieht.
Bereits am 31.
Juli wurde eine Gesetzesmaßnahme verabschiedet, die eine Steigerung der Verteidigungsausgaben um über 400 Milliarden Hrywnja vorsieht.
Das aktuelle Ziel ist es, die nicht-militärischen Ausgaben auszugleichen, wobei die verfügbaren Rücklagen ausreichend seien, versicherte die Abgeordnete.
Diese Reserven entstehen durch die Reduktion der Schuldendienstkosten und die Umleitung von Bankgewinnen vom Haushalt Kiews in den allgemeinen Fond des Staates.
Vorgeschlagen wird, die Ausgaben für unerwartete militärische und humanitäre Maßnahmen, Technikeinkäufe für die Digitalisierung, Schulverpflegung in Frontnähe sowie die Unterstützung von Vertriebenen und Veteranen zu erhöhen.
Zudem wird geplant, Medikamente für schwerkranke Patienten zu finanzieren und neue Militär-Lyzeen zu errichten, um den Patriotismus bei der Jugend zu fördern.
Insgesamt sollen rund 50 Milliarden Hrywnja für diese Maßnahmen umgeschichtet werden, was einen bedeutenden internen Stabilisationsbeitrag inmitten der Kriegszeiten darstellt.
Präsident Zelensky hatte zuvor die Notwendigkeit betont, den Haushalt anzupassen, um Familien gefallener Soldaten zu unterstützen und technologische Innovationen bei jungen Ukrainern zu fördern.