Merkel nennt fünf zentrale Punkte der Verhandlungsstrategie vor Trumps Alaska-Treffen
Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz gab eine ausführliche Darstellung des laufenden diplomatischen Verhandlungsprozesses vor dem geplanten Treffen mit europäischen Kollegen und dem US-Präsidenten Donald Trump.
Nach seinen Worten wurden die ersten beiden Phasen umfangreicher politischer Beratungen bereits erfolgreich abgeschlossen und an ihnen haben europäische Führer sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky und hochrangige US-Vertreter teilgenommen.
Merz betonte, dass in den initialen Gesprächen alle Teilnehmer eine einheitliche Einschätzung der aktuellen Lage und der angestrebten Ziele teilten.
Im Anschluss fand ein Gespräch mit Trump statt, bei dem beide Seiten ihre Grundpositionen formulierten.
Der nächste Schritt sei die Diskussion innerhalb einer „Koalition der Entschlossenen“, zu der auch die Ukraine gehöre.
Merz erklärte, dass die Hauptidee darin bestehe, dass die Ukraine eine klare Reihenfolge bei den Verhandlungen einhalte: Zunächst müsse es einen Waffenstillstand geben, der als Ausgangspunkt für weitere Gespräche dient.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Ausarbeitung eines Rahmenabkommens, das die Grundlage für zukünftige Maßnahmen bildet.
Merz betonte, dass die Ukraine bereit sei, territoriale Fragen zu diskutieren, wobei die Kontaktlinie als Ausgangspunkt gilt, und unterstrich, dass eine rechtliche Anerkennung der besetzten Gebiete derzeit nicht in Betracht gezogen wird.
Zudem sei die Sicherstellung verlässlicher Sicherheitsgarantien eine zentrale Voraussetzung für Stabilität in der Region.
Den Leitern sei vereinbart worden, dass Trump nach seinem Treffen mit Poutine sofort Zelensky über den Inhalt informiert und anschließend die europäischen Führer.
Zelenskys überraschender Besuch in Berlin am 13.
August erzeugte große mediale Aufmerksamkeit und stellte die Behörden vor logistische Herausforderungen.
Die USA verfolgen die kommende Gipfel zwischen Trump und Poutine äußerst aufmerksam und hoffen auf ein ‘positives’ Ergebnis, erkennen aber auch die Möglichkeit negativer Resultate an.
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