Kanadisches Gericht verpflichtet UIA zur Zahlung von Entschädigungen für den PS752-Absturz in Iran

Chas Pravdy - 13 August 2025 08:47

Das Appellationsgericht in Ontario, Kanada, fällte eine wegweisende Entscheidung, die es der ukrainischen Fluggesellschaft Ukraine International Airlines (UIA) dauerhaft untersagt, die Haftung für die Opfer des Unfalls vom Jahr 2020, bei dem Flug PS752 in Iran abgeschossen wurde, anzufechten.

Das Gericht bestätigte die vorherige Entscheidung und wies alle Berufungen der Fluggesellschaft zurück.

Im Gerichtsbeschluss heißt es unmissverständlich: „Die Berufung wird abgelehnt, die Prozesskosten trägt der Berufungsführer.“ Nach internationalen Vorschriften sind Fluggesellschaften verpflichtet, jedem Passagier bis zu 180.000 US-Dollar an Schadensersatz zu zahlen, wobei die Summe im Falle von Fahrlässigkeit erhöht werden kann.

Im Jahr 2022 stellte ein Gericht in Ontario fest, dass UIA fahrlässig gehandelt hatte, indem es vor dem Flug von Teheran keine ordnungsgemäße Risikobewertung durchgeführt hatte, was gegen Sicherheitsstandards verstieß.

Dieses Urteil beraubt die Airline der Möglichkeit, den Schadensersatzbetrag für die Familien der Opfer zu begrenzen.

Am 8.

Januar 2020 wurde ein Flug von UIA, der von Teheran nach Kiew führte, in iranischem Luftraum abgeschossen.

Bei dem Unglück kamen 176 Menschen ums Leben, darunter Staatsangehörige aus sieben Ländern: Kanada, Iran, Schweden, Afghanistan, Deutschland, Großbritannien und der Ukraine.

Die iranischen Behörden gaben zunächst ihre Schuld zu und erklärten, dass das Flugzeug versehentlich von den Revolutionsgarden abgeschossen wurde.

Den Familien der Opfer werden die schwarzen Kisten für die Untersuchung gefordert.

Die Suche nach Gerechtigkeit dauert an, mit diplomatischen und rechtlichen Maßnahmen, um die Tragödie aufzuklären und den Opfern Recht zu verschaffen.

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