Drohnenangriff auf Wolgograd: Ziel die Ölraffinerie und regionale Spannungen nehmen zu

Chas Pravdy - 13 August 2025 04:41

In der Nacht vom 13.

August wurde die Stadt Wolgograd, eine der größten Städte im Südosten Russlands, Ziel eines Drohnenangriffs.

Laut lokalen Telegram-Kanälen und anderen Quellen schien das Hauptziel eine wichtige Infrastruktur, nämlich die Ölraffinerie „Lukoil-Wolgograd“, zu sein.

Russische Behörden berichteten, dass mehrere Drohnen abgeschossen wurden, wobei Trümmer auf ein Wohngebäude fielen und so die Besorgnis der Einwohner schürten.

Es wird geschätzt, dass bis zu 20 Drohnen in Richtung Wolgograd flogen, von denen mehrere über der Region und dem südlichen Stadtring abgefangen wurden.

Der Angriff führte außerdem zur Schließung des Flughafens Wolgograd aufgrund der intensiven Drohnenaktivität in diesem Gebiet.

Experten vermuten, dass die eigentliche Zielsetzung dieser Operation wahrscheinlich die bedeutende Raffinerie ist, welche jährlich etwa 14 Millionen Tonnen Öl verarbeitet und damit die sechstgrößte in Russland ist.

Das Werk produziert Benzin, Diesel, Heizöl und Flugkraftstoff.

Zudem wurden neue Drohnen über Wolgograd und seiner Satellitenstadt Volzhski gesichtet.

Die örtlichen Behörden bestätigten, dass Trümmer eines abgeschossenen Drohnen auf dem Dach eines 16-stöckigen Wohnhauses im Traktorozavodsky-Kreis gefallen sind, das etwa 30–40 Kilometer von der Raffinerie entfernt ist.

Bewohner berichteten von Luftabwehrmaßnahmen in diesem Gebiet.

Der Gouverneur von Wolgograd, Andrey Bocharov, gab bekannt, dass die Bewohner bereitsevakuiert wurden und es keine Opfer gab.

Dies ist nicht der erste Angriff auf die Wolgograd-Raffinerie; am 31.

Januar wurde die Anlage bereits von ukrainischen Drohnen angegriffen, was zu einer vorübergehenden Stilllegung führte.

Wiederholte Anschläge werden als Hinweise auf eine Eskalation der Spannungen in der Region gewertet, insbesondere angesichts der strategischen Bedeutung dieser industriellen Anlagen im Kontext des anhaltenden Konflikts.

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