Zelensky warnt vor groß angelegten russischen Offensiven auf drei Fronten bei verstärkter Truppenmobilisierung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky hat öffentlich erklärt, dass russische Streitkräfte sich aktiv auf groß angelegte Offensiven in mehreren Schlüsselbereichen der Front vorbereiten, indem sie erhebliche Truppen aus anderen Regionen umdisponieren.
Laut Staatschef sind die Hauptziele der Invasoren die Richtungen Zaporizhzhia, Pokrovsk und Novopavlivka, in denen sie strategische Durchbrüche erzielen und wichtige Positionen sichern wollen.
Zelensky gab an, dass von den derzeit 53.000 russischen Soldaten im Gebiet Sumy etwa 30.000 für den Einsatz in diesen drei Frontabschnitten umverteilt werden könnten, was die Größenordnung der geplanten Operationen deutlich macht.
Zudem schätzte er, dass Russland rund 15.000 zusätzliche Truppen nach Zaporizhzhia schicken möchte, rund 7.000 nach Pokrovsk und circa 5.000 nach Novopavlivka, das als weniger prioritär gilt.
Der ukrainische Präsident betonte, dass Russland bereits seit Monaten die discretesten Einheiten in der Nähe von Kursk konzentriert, und dass diese Truppenverschiebungen nach dem 15.
des Monats beginnen sollen, verbunden mit intensiven Vorbereitungen für Angriffe.
Nach ukrainischen Einschätzungen könnten diese Operationen bereits im September umgesetzt werden, bei weiterer verstärkter Truppenmobilisierung auch im November.
Zelensky unterstrich, dass Russland diese Richtungen bereits vor einem Jahr ausgewählt hat und ihre strategischen Pläne im Wesentlichen unverändert geblieben sind.
Der einzige Grund für die Verschiebung war die erfolgreiche ukrainische Operation in Kursk, die Russland zwang, seine Truppen dorthin umzusetzen.
Derzeit verstärken russische Kräfte ihre Vorbereitungen und erhöhen die Truppenstärke in den betreffenden Gebieten.
Der Präsident fügte hinzu, dass Russland versucht, durch lokale Fortschritte politischen Druck auf die Ukraine auszuüben und Zugeständnisse zu erzwingen.
Die Ukraine bleibt wachsam, und ihre Streitkräfte bereiten sich auf die Abwehr dieser Bedrohungen vor, indem sie die Verteidigungsfähigkeit in den gefährdeten Gebieten stärken, um mögliche Schäden zu minimieren.