Trump erteilt neue Anweisungen für militärische Maßnahmen gegen ausländische Drogenkartelle

Chas Pravdy - 09 August 2025 07:36

Der US-Präsident Donald Trump hat überraschend eine neue militärische Direktive unterzeichnet, die die Herangehensweise der amerikanischen Streitkräfte im Kampf gegen internationalen Drogenhandel grundlegend verändert.

Diese Entscheidung ebnet den Weg für direkte militärische Einsätze gegen mehrere lateinamerikanische Organisationen, die offiziell als ausländische Terrorgruppen eingestuft werden.

Laut Quellen gibt das offizielle Dokument dem Pentagon die rechtliche Grundlage, militärische Gewalt sowohl auf See als auch in fremden Ländern einzusetzen, wo diese kriminellen Organisationen operieren.

Die neue Politik erlaubt gezielte Angriffe und den begrenzten Einsatz von Gewalt zur Zerschlagung der Kartelle, was einen strategischen Kurswechsel in der globalen Drogenbekämpfung Washingtons markiert.

Fachleute begrüßen diesen Schritt mit Vorsicht, weisen jedoch auch auf rechtliche Fragestellungen hin – etwa, was mit Zivilpersonen passiert, die bei solchen Operationen getroffen werden.

Seit Januar 2025 hat Trump die Bemühungen gegen den illegalen Drogenhandel erheblich verstärkt, indem er die Nationalgarde und reguläre Truppen an der Südwestgrenze mobilisierte und mehrere lateinamerikanische Banden wie Tren de Aragua und MS-13 als ausländische Terrororganisationen klassifizierte.

Kürzlich wurde außerdem der venezolanische Cartel de los Soles auf die Liste gesetzt, den US-Behörden nahelegen, über enge Verbindungen zur Regierung Nicolás Madurós verfügen.

Letzte Woche wurde eine Belohnung von 50 Millionen Dollar für Hinweise auf Madurós Festnahme ausgesetzt; Generalstaatsanwältin Pemi Bondi betonte, dass niemand vor der Justiz sicher sei und alle Täter zur Rechenschaft gezogen würden.

Historisch gesehen führten US-militärische Interventionen in Lateinamerika wiederholt zu Kontroversen wegen ihrer Legalität, wie beispielsweise die Invasion Panamas 1989 zur Festnahme von Manuel Noriega, die von den Vereinten Nationen verurteilt wurde.

Im Laufe der Jahrzehnte arbeitete Washington mit kolumbianischen und peruanischen Behörden zusammen, indem es Informationen zum Drogenschmuggel bereitstellte.

Solche Einsätze waren jedoch immer wieder Gegenstand kritischer Diskussionen hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit internationalem Recht.

Das jüngste Vorgehen Trumps zeugt von einem entschlossenen Willen, die militärische Bekämpfung internationaler Drogenkartelle zu verstärken, was weitreichende politische und rechtliche Konsequenzen für die Region und darüber hinaus haben könnte.

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