Armenien und Aserbaidschan unterzeichnen historisches Abkommen zum Bau eines Transportroutensystems, das die geopolitische Landschaft des Kaukasus verändern könnte

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten des Konflikts haben Armenien und Aserbaidschan offiziell den langjährigen Krieg beendet, indem sie ein historisches Friedensabkommen unter US-Vermittlung unterzeichnen.
Dieses Abkommen markiert nicht nur das Ende der Kampfhandlungen, sondern eröffnet auch eine neue Ära diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
Das zentrale Element des Abkommens ist die Einrichtung eines umfassenden Transportroutensystems, das offiziell „Trump Route für internationalen Frieden und Wohlstand“ (TRIPP) genannt wird.
Laut Vereinbarung wird dieses Routing durch azerbaijanische Gebiete, Nachitschewan und Armenien verlaufen, um wichtige Regionen zu verbinden und neue Möglichkeiten für wirtschaftlichen Aufschwung zu schaffen.
Die Zeremonie fand im Weißen Haus statt, mit Beteiligung des Aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev, des armenischen Premierministers Nikol Pashinyan und des US-Präsidenten Donald Trump.
Ein entscheidender Punkt des Abkommens ist das Versprechen, logistische und Handelswege im Gebiet zu öffnen sowie gegenseitigen Respekt für Souveränität und territoriale Integrität zu garantieren.
Trump betonte, dass dieses Abkommen „einen historischen Schritt“ darstellt, um den über 35-jährigen Konflikt beizulegen und die Stabilität in der Region zu fördern.
Es ist auch vorgesehen, einen unabhängigen Transportrouten-Korridor zwischen Aserbaidschan und Nachitschewan zu schaffen, der von einem amerikanischen Unternehmen für 99 Jahre unter Verlängerungsrecht verwaltet wird.
Trump wies darauf hin, dass bedeutende amerikanische Investitionen in die Infrastrukturentwicklung fließen sollen, was sich positiv auf die Wirtschaft in Armenien, Aserbaidschan und im weiteren Sinne im Kaukasus auswirken wird.
Er nannte dieses Ereignis einen „Meilenstein“ und einen bedeutenden Beitrag zur Stabilität des Süd-Kaukasus, und betonte, dass dieser Friedensprozess neue Möglichkeiten für wirtschaftliches Wachstum und regionale Zusammenarbeit eröffne.