Indien kündigt offizielle Stellungnahme: Keine Einstellung der Verhandlungen mit den USA über Rüstungskäufe

Chas Pravdy - 08 August 2025 20:26

Als Reaktion auf die jüngsten Medienberichte hat Indien offiziell erklärt, dass die Behauptungen über die Beendigung der Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten bezüglich bedeutender Verteidigungskontrakte falsch und erfunden sind.

Das indische Verteidigungsministerium reagierte umgehend auf die Veröffentlichung von Reuters, die behauptete, dass Neu-Delhi die Gespräche über den Kauf amerikanischer Waffen und militärischer Ausrüstung pausiert habe.

Demnach sollen die Berichte nahegelegt haben, dass Indien erwägt, seine ursprünglich geplanten Käufe von Stryker-Schützenpanzern von General Dynamics, Javelin-Panzerabwehlsystemen von Raytheon und Lockheed Martin sowie sechs P8I-Aufklärungsflugzeugen für die indische Marine zu verschieben, einem Geschäft im Wert von mehr als 3,6 Milliarden US-Dollar.

Diese Einkäufe sollten während des geplanten Besuchs des Verteidigungsministers Rajnath Singh in Washington abgeschlossen werden.

Angesichts der jüngsten diplomatischen Spannungen, insbesondere der Erhöhung der US-Zölle unter Präsident Trump, weist Indien jedoch entschieden alle Anzeichen einer Unterbrechung der Verteidigungskooperation zurück.

Am 6.

August kündigte Trump eine zusätzliche Erhöhung der Zölle um 25 % auf indische Waren an, hauptsächlich als Reaktion auf den russischen Ölimport Indiens.

Damit stieg die Gesamtdauer der US-Zölle auf indische Importe auf 50 %, eine der höchsten Raten aller Handelsbeziehungen der USA.

Indien, das traditionell der zweitgrößte Waffenimporteur weltweit ist, hat seine Lieferantenbasis in den letzten Jahren Diversifiziert und arbeitet zunehmend mit Frankreich, Israel und den USA zusammen.

Die angespannte Lage könnte in Zukunft zu Verzögerungen oder Komplikationen bei den geplanten Handelsgesprächen führen, welche entscheidend sind, um Exporte zu steigern und die indische Produktionsindustrie anzukurbeln.

Experten warnen, dass diese Verhandlungen in den nächsten zehn Jahren die indischen Exporte in die USA nahezu verdoppeln könnten, was einen bedeutenden Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten würde.

Falls die Vereinbarung zustande kommt, könnte sie die Exporte Indiens in die USA um bis zu 64 % steigern, wobei insbesondere Textilien, Möbel und Konsumgüter wie Spielzeug und andere Verbrauchsartikel profitieren dürften.

Analysten sehen in dieser Einigung einen Wendepunkt für die indische Industrie und die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Landes.

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