Umweltnotstand in Russland: Ammoniakleckage von Tanker bei Ust-Luga

In Russland wurde ein weiterer Vorfall auf einem Frachtschiff gemeldet — diesmal handelt es sich um eine Leckage von Ammoniak. Laut Medienberichten ereignete sich der Zwischenfall im Hafen Ust-Luga in der Region Leningrad während Ladearbeiten auf dem Tanker Eco Wizard, der für den Transport von Nitratdüngemitteln ausgelegt ist. Die Einsatzkräfte reagierten schnell, um die Leckage zu lokalisieren und mögliche Umweltschäden zu minimieren. Das russische Verkehrsministerium erklärte in einer Stellungnahme, dass die Lage unter Kontrolle sei und die Menge des ausgetretenen Ammoniaks gering sei. Russische Telegram-Kanäle berichten jedoch, dass die Leckage durch eine Explosion auf dem Schiff verursacht wurde, wobei technische Probleme als mögliche Ursache vermutet werden. Behörden haben die 23-köpfige Besatzung evakuiert, und der Gouverneur der Region Leningrad, Alexander Drozdenko, versicherte, dass die Umweltbelastung minimal oder nicht vorhanden sei. Das Schiff Eco Wizard, gebaut im Jahr 2024 und registriert unter der Flagge der Marshallinseln, fährt weiterhin regulär. Zuvor hatten Medien über eine Reihe mysteriöser Explosionen auf Öl- und Mineralöltankern berichtet, die in den vergangenen Monaten russische Häfen angelaufen hatten. Diese Ereignisse führten dazu, dass die Schiffseigentümer verstärkte Inspektionen ihrer Schiffe durch Taucher und Unterwasserroboter vornehmen, um verborgene Minen oder andere gefährliche Gegenstände auf den Schiffskörpern aufzufinden.