Überschwemmungskatastrophe in Texas: 27 Tote und 27 Vermisste Kinder aus Sommerlager

Chas Pravdy - 06 Juli 2025 01:16

Eine verheerende Flutkatastrophe im Bundesstaat Texas hat zu erheblichen Verlusten an Menschenleben und weitreichender Zerstörung in mehreren Landkreisen geführt. Mindestens 27 Menschen, darunter neun Kinder, sind infolge intensiver Regenfälle und katastrophaler Überschwemmungen ums Leben gekommen. Zudem laufen aktuell Such- und Rettungsaktionen, um 27 vermisste Mädchen zu finden, die ein Sommerlager in der Nähe von Kerrville besucht hatten, etwa 104 km nordwestlich von San Antonio. Die Notfalldienste berichten, dass bisher über 850 Menschen unversehrt gerettet oder evakuiert wurden, während acht weitere verletzt wurden. Sheriff Larry Litta erklärte, dass sechs Erwachsene und ein Kind noch nicht identifiziert wurden und die Suchmaßnahmen bis zu ihrer sicheren Auffindung andauern werden. Rettungsteams operieren mit Booten und Hubschraubern, um die schnell fließenden Flutwässer zu erreichen, während verzweifelte Familien in den sozialen Medien nach ihren Angehörigen suchen. In der Nacht fielen im zentralen Kern des Kerr County mehr als 25 Zentimeter Niederschlag, was zu einer Überflutung des Flussgebiets und erheblichen Straßenschäden führte, was die Rettungsarbeiten erschwerte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj drückte sein Beileid angesichts dieser Naturkatastrophe und der menschlichen Verluste aus. Wissenschaftler der USC Viterbi School of Engineering und des Earth Physics-Instituts der Universität Paris warnen, dass zunehmende Bodenerosion in Küstenregionen die Folgen von Überschwemmungen in Städten im Nahen Osten und Nordafrika verschärfen könnte. Ein Beispiel dafür ist die verheerende Flut in Derna, Libyen, im Jahr 2023, bei der über 11.000 Menschen ums Leben kamen. Ihre Forschung zeigt, dass die fortschreitende Bodenerosion erheblich zu den katastrophalen Auswirkungen extremer Überschwemmungen beigetragen hat.

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