Israelische Delegation in Doha: Ein Neuer Schritt auf dem Weg zu Friedensverhandlungen mit Hamas

An einem angespannten und unsicheren Sonntag unternahm die israelische Regierung einen bedeutenden Schritt in Richtung Lösung einer lang andauernden und intensiven Krise im Gazastreifen und seiner Umgebung. Die diplomatischen Bemühungen beinhalten üblich das Entsendung von Delegationen, um mit der gegnerischen Seite zu verhandeln, und auch in diesem Fall ist das nicht anders. Laut Quellen hat eine israelische Delegation die Reise nach Doha, der Hauptstadt Katars, angetreten, um an indirekten Gesprächen mit Vertretern von Hamas teilzunehmen. Das Hauptziel besteht darin, Vereinbarungen über die Freilassung von Geiseln zu treffen und einen langfristigen Waffenstillstand zu etablieren, um Spannungen abzubauen und die humanitäre Lage in der Region zu verbessern. Nach Angaben der Quellen sind Mediatoren in die Verhandlungen eingebunden, die von den USA und Israel selbst unterstützt werden. Eine bedeutende Neuigkeit ist, dass Hamas einem Rahmenabkommen zugestimmt hat, das vorsieht, in einem Zeitraum von zwei Monaten etwa die Hälfte der über 200 Geiseln sowie die Körper der Verstorbenen in mehreren Phasen freizugeben. Offizielle Vertreter betonen jedoch, dass die Gruppe drei dringende Forderungen stellt: Verlängerung der Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand, vollständige Wiederaufnahme humanitärer Hilfe unter der Schirmherrschaft der UNO und den Abzug israelischer Truppen auf Positionen vor dem Bruch des vorläufigen Waffenstillstands im März. Der Premierminister Benjamin Netanyahu hat seine Ablehnung dieser Vorschläge zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass diese für Israel inakzeptabel sind. Gleichzeitig bereitet er sich auf einen Besuch in Washington vor, bei dem er sich mit Präsident Donald Trump treffen wird, um die Situation in Gaza, im Iran und andere regionale Sicherheitsfragen zu erörtern. Laut Vermittlern hat Hamas einem Rahmenabkommen zugestimmt, aber es bestehen drei unmittelbare Forderungen: Fortsetzung der Verhandlungen für einen umfassenden, dauerhaften Waffenstillstand, vollständige Wiederherstellung humanitärer Hilfe und Koordination des Rückzugs israelischer Streitkräfte aus den aktuellen Positionen. Zurzeit befinden sich mehr als 50 Geiseln im Gazastreifen. Nach israelischen Angaben sind 12 vermutlich lebend, während die restlichen für tot gehalten werden. Trotz diplomatischer Bemühungen dauern die Kämpfe in der Region an, was die Komplexität und Gefahr der Lage verdeutlicht. Insgesamt markieren diese Visite und die Verhandlungen eine neue Phase im Bemühen um eine friedliche Lösung des langjährigen Konflikts, obwohl das endgültige Ergebnis noch ungewiss ist.