Rekord bei Bitumenimporten und Aussichten auf Straßenbau in der Ukraine im Jahr 2025

Chas Pravdy - 05 Juli 2025 15:21

Im Jahr 2025 könnte die Ukraine einen Rekord bei der Erneuerung ihrerStraßeninfrastruktur aufstellen, angetrieben durch einen deutlichen Anstieg der Bitumenimporte – dem wichtigsten Material für den asphaltierten Straßenbau. Daten von Analysefirmen zeigen, dass das erste Halbjahr dieses Jahres bereits einen erheblichen Zuwachs bei den Bitumenlieferungen im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnete, mit einem Wachstum von über 27 %. Dies deutet auf eine verstärkte Aktivität bei Straßenbauprojekten im ganzen Land hin. Der Höhepunkt des Imports wurde im Juni erreicht, als die Mengen den Höchststand seit Oktober 2023 erreichten – 17.000 Tonnen in einem Monat. Saisonale Faktoren sowie zusätzliche staatliche Finanzierungen, die speziell für die Reparatur und den Unterhalt der Straßen in konfliktbetroffenen Regionen bereitgestellt wurden, förderten dieses Wachstum. Die größten Importmengen im ersten Halbjahr 2025 stammten aus Polen – über 10,9 Tausend Tonnen – sowie aus Litauen – etwa 3,9 Tausend Tonnen. Hauptlieferant war die Firma Orlen, welche 70 % des Gesamtvolumens lieferte, also etwa 11,9 Tausend Tonnen. Bemerkenswert ist, dass nach einer Pause seit Oktober 2022 wieder Bitumen aus der Türkei geliefert wurde, was auf eine Diversifikation der Bezugsquellen hinweist. Das ukrainische Budget für Straßenreparaturen im Jahr 2025 ist auf etwa 12,6 Milliarden Hrywnja ausgelegt, was einen Rückgang um 26 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet, aber dennoch das klare Ziel widerspiegelt, die Infrastruktur wiederherzustellen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Summe im Jahresverlauf variieren kann; so hat die Regierung im April einen Teil der Reservemittel für andere dringende Aufgaben umgewidmet und 5,2 Milliarden Hrywnja speziell für die Reparatur beschädigter Straßen bereitgestellt.

Informationsquelle