Lettland stärkt militärische Unterstützung für die Ukraine durch Übergabe modernster Patria 6×6 Panzerspähwagen

Im Rahmen der umfassenden internationalen Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression unternimmt Lettland einen weiteren bedeutenden Schritt, um die Verteidigungskapazitäten der ukrainischen Streitkräfte zu erhöhen. Am 5. Juli kündigte das ukrainische Verteidigungsministerium offiziell die Übergabe moderner Patria 6x6-Panzerspähwagen an die ukrainischen Streitkräfte an. Diese Fahrzeuge gehören zu den fortschrittlichsten und technologisch hochentwickelten Einheiten, deren Serienproduktion im Jahr 2021 im Rahmen eines gemeinsamen Projekts von Finnland, Estland und Lettland begann. Die serienmäßige Herstellung und zahlreiche Modernisierungen haben sie zu einem bedeutenden Bestandteil der militärischen Unterstützung gemacht, die Ukraine erhält. Diese Hilfe ist Teil eines größeren Pakets für militärische und technische Zusammenarbeit, das die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine stärkt. Während seines Besuchs in Riga traf der ukrainische Stellvertretende Verteidigungsminister Valeriy Churkin den lettischen Verteidigungsminister Andris Spruds, um die aktuelle Lage sowie künftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich zu erörtern. Churkin dankte dem lettischen Staat und Volk aufrichtig für ihre unerschütterliche Unterstützung in der Verteidigung der Ukraine. Er betonte, dass das neue Hilfspaket neben den Panzerspähwagen eine bedeutende Menge an Waffen und Material enthält, die die Kampffähigkeit ukrainischer Streitkräfte erheblich verbessern werden. Neben den diplomatischen Gesprächen führte die ukrainische Delegation mehrere strategische Treffen mit Regierungsvertretern und führenden Verteidigungsunternehmen der Partnerländer, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit, des Technologietauschs und der Kapazitätsstärkung auszuloten. Gleichzeitig äußerte der NATO-Generalsekretär Mark Rutte die Hoffnung, dass die Vereinigten Staaten die Unterstützung für die Ukraine weiterhin fortsetzen werden. Der polnische Verteidigungsminister, Władysław Kaczyński-Kamysz, zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung der USA, die Lieferung von Raketensystemen und Artillerie an die Ukraine vorübergehend auszusetzen. Einige dieser Waffen würden momentan in US-Lagern aufbewahrt, was Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Sicherheitszusammenarbeit schafft.