Können Unternehmen eine Erstattung für Nebenkosten für Internierte Kriegsflüchtlinge beantragen: Rechtliche Analyse und Voraussetzungen für Unterstützung

Chas Pravdy - 05 Juli 2025 05:23

Seit Beginn der groß angelegten Militäroperation Russlands in der Ukraine sind Millionen von ukrainischen Bürgern gezwungen, ihre Häuser zu verlassen, angesichts der Gefahren und Zerstörungen, die durch feindliche Handlungen verursacht wurden. Viele fanden Zuflucht in temporären Wohnräumen, wobei sie humanitäre Hilfe und Unterstützung von der Regierung sowie verschiedenen Organisationen erhielten. Ein wichtiger Teil dieser Unterstützung ist die Möglichkeit, eine finanzielle Entschädigung für Nebenkosten zu erhalten, wenn die Unternehmen Unterkünfte an Internierte Kriegsflüchtlinge (IKF) kostenlos bereitstellen, insbesondere bei Mietverhältnissen zu diesem Zweck. Die Ukrainische Rentenfonds (URF) hat kürzlich die Frage aufgeworfen, ob Firmen, die Wohnungen mieten und IKF ohne Mietzahlung aufnehmen, für diese Unterstützung in Frage kommen. Laut Vertretern der URF sehen die Verordnungen des Ministerkabinetts Nr. 616 eine rechtliche Grundlage vor, um die Kosten für Nebenkosten zu erstatten, sofern die Unterbringung kostenlos für die IKF erfolgt und diese dort dauerhaft leben. Es gibt jedoch klare Voraussetzungen: Die IKF müssen kostenlos und dauerhaft im Wohnraum leben. Zudem werden Mietzahlungen laut der Verordnung nicht erstattet; die Entschädigung umfasst nur Ausgaben für Wasser, Heizung und Strom, innerhalb der sozialen Normen, die festgelegt sind. Diese Normen sind in der Entscheidung der ukrainischen Regierung vom 6. August 2014, Nummer 409, geregelt, welche eine soziale Wohnnorm von 13,65 m² pro Person festlegt. Somit haben Unternehmen und Privatpersonen, die kostenlose Unterbringung für IKF anbieten und diese Bedingungen erfüllen, Anspruch auf staatliche Unterstützung, was ihre finanziellen Belastungen erheblich verringert und die humanitäre Unterstützung fördert. Dieses Mechanismus spielt eine zentrale Rolle bei der Stabilisierung der Wohnverhältnisse für die Vertriebenen und bei der Unterstützung der Einrichtungen, die diese Unterkünfte bereitstellen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass Binnenvertriebene eine Wohngeldzuschuss nach ihrem tatsächlichen Wohnort erhalten können, was eine zusätzliche soziale Fördermaßnahme darstellt.

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